Obwohl die biblische Erlösung immer mit der Apokalypse einhergeht, gelingt es manchen Komponisten, nicht nur das Bedrohliche, sondern auch die versöhnlichen Züge musikalisch zu beleuchten. Der Kasseler Hofkappellmeister Louis Spohr verstand sich auf diese Kunst, als er für seinen Gesangsverein vier Oratorien komponierte. Sein zweites Oratorium Die letzten Dinge ist eines der berühmtesten Werke des Komponisten und wurde am Karfreitag 1826 in Kassel unter viel Beifall aufgeführt. Nun findet dieses Werk seinen Weg in einen passenden Rahmen: In der Evangelisch-methodistischen Erlöserkirche in Plauen wird es unter der musikalischen Leitung von Georg Stanek am 21. November um 19.30 Uhr erklingen.
Die Texte sind der Offenbarung des Johannes entnommen und thematisieren Tod und Erlösung angesichts des Jüngsten Gerichtes. Das Werk schöpft dieses Gefühlsspektrum eindringlich aus und besticht durch eine farbige Orchestration, kühne Harmonik und einen dramatischen Fugensatz.
Die Solisten Bärbel Kubicek (Sopran), Elzbeta Laabs (Alt), Udo Scheuerpflug (Tenor) und Thomas Rettensteiner (Bass) werden zusammen mit dem Kirchenchor der Erlöserkirche Plauen, der St. Michaeliskantorei Hof sowie dem Philharmonischen Orchester des Theaters Plauen-Zwickau den festlichen Charakter der Musik im sakralen Rahmen der Erlöserkirche entfalten.
Karten sind im Vorverkauf an der Theaterkasse und an der Abendkasse erhältlich.
Quelle: Theater Plauen- Zwickau
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