Bad Schandau/ Dresden - Ein Schwarzfahrer greift einen Zugbegleiter
an, später finden Bundespolizisten bei ihm ein Messer.
Am Samstagmittag, gegen 14:15 Uhr, wurde im internationalen Einreisezug aus Prag, Eurocity 174, der Zugbegleiter durch einen Reisenden angegriffen. Ein 31-jähriger Tscheche konnte auf Verlangen keinen erforderlichen Fahrschein vorweisen und griff daraufhin den 40-jährigen Zugbegleiter an, indem er ihm gegen die Brust stieß und anschließend mit beiden Armen am Kragen festhielt und schüttelte. Glücklicherweise wurde der Zugbegleiter dabei nicht verletzt.
Bei der anschließenden Identitätsfeststellung durch die Bundespolizei konnte sich der Angreifer nicht ausweisen und wurde daher zur Feststellung seiner Personalien zur Dienststelle verbracht.
Im Rahmen der Durchsuchung fanden die Beamten ein verbotenes Springmesser in seiner Jackentasche auf. Über das Gemeinsame Zentrum für deutsch-tschechische Polizeiarbeit in Petrovice konnte schließlich die
Identität des Mannes ermittelt werden.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte er die Dienststelle
wieder verlassen. Das Springmesser wurde sichergestellt. Der 31jährige muss sich nun wegen des Erschleichens von Leistungen, dem Verstoß gegen das Waffengesetz, sowie der Körperverletzung strafrechtlich verantworten. Darüber hinaus bekam er eine Ordnungswidrigkeitenanzeige, da er bei der Einreise nach Deutschland kein Ausweisdokument bei sich führte.
Quelle: Bundespolizeiinspektion Dresden
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