Dresden - Am Sonntagvormittag wurde durch eine Zugbegleiterin der DB AG in der S-Bahn von Schöna nach Meißen gegen 11:15 Uhr auf Höhe des Haltepunktes Dresden-Zschachwitz ein Rumäne festgestellt, der keine gültige Fahrkarte besaß.
Da er sich gegenüber der Zugbegleiterin zur Ausstellung der Fahrpreisnacherhebung nicht auswies, wurde die Bundespolizei hinzugezogen.
Da auch durch die Beamten die Personalien des Mannes im Zug nicht festgestellt werden konnten und der Verdacht des Erschleichens von Leistungen bestand, wurde der Rumäne zur Feststellung seiner Identität in die Diensträume der Bundespolizei am Hauptbahnhof verbracht.
Dort fanden die Beamten bei der Durchsuchung der Person zwar nicht den gesuchten Ausweis, stattdessen befand sich in seiner Jackentasche ein neuwertiges Smartphone. Da er zur Herkunft dieses Telefons nur widersprüchliche Angaben machen konnten, überprüften die Beamten das Handy genauer. Dabei wurden sie auf die fehlende SIM-Karte und die deutsche
Menüsprache aufmerksam, obwohl der Mann kein Deutsch sprach.
Letztendlich stellte sich heraus, dass das Handy am vergangen Donnerstag einer 48-Jährigen Berlinerin entwendet wurde. Daraufhin wurde das Handy sichergestellt.
Da der Rumäne in der Vergangenheit bereits mehrfach wegen anderer Eigentumsdelikte polizeilich in Erscheinung trat, konnte seine Identität durch einen Abgleich im Fahndungssystem schließlich geklärt werden.
Er muss sich nun neben dem Erschleichen von Leistungen auch wegen dem Verdacht des Diebstahls strafrechtlich verantworten.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er auf freien Fuß
gesetzt.
Quelle: Bundespolizeiinspektion Dresden
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