Braukunst wie vor 100 Jahren in der historischen Brauerei Vielau: Dunkles Bier ist nach fünf Wochen endlich trinkfertig.
Vielau. Knapp 17 Stunden harte Arbeit kostete es das Team rund um Braumeister Andreas Busse Mitte Januar, in der historischen Brauerei Vielau ein Dunkelbier zu brauen. Insgesamt 1400 Liter Wasser, zehn Sack Malz und mehrere Hände voll Hopfen wurden eingemaischt, geläutert, gekocht, behutsam herunter gekühlt und schließlich mit Hefe versetzt. Nach einer Woche im Gärbottich und vier Wochen im Lagertank ist das Bier nun reif zum Anstich. Am Samstag, den 23. Februar, kann das handwerklich gebraute Getränk gemeinsam mit einem kleinen Imbiss verkostet werden. Die Brauerei Vielau in der Neuen Straße 2 in Reinsdorf öffnet dafür von 10 bis 16 Uhr. Die kleine Brauerei gehört zu den ältesten ihrer Art in Sachsen. Dem Braumeister des Chemnitzer Einsiedler-Brauhauses zufolge gibt es im ganzen Freistaat keine zweite Brauerei mit dieser nostalgischen Technik.
Hintergrund
Die Brauerei Vielau gehört heute in vierter Generation Petra Lorenz. Bereits 1907 braute ihr Urgroßvater Max Zschoch mit derselben Technik wie heute Bier. Urkundlich wurde die Vielauer Brauerei bereits 1538 erwähnt und gehört damit zu den ältesten Brauereien Sachsens. Vermutlich wurde in Vielau aber schon viel früher, vielleicht sogar seit Beginn der Ortsgründung gegen Ende des 12. Jahrhunderts, Bier gebraut.
Quelle: komma8 _ Agentur für Medienkommunikation
Foto: Ralph Köhler
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