Die Eispiraten Crimmitschau haben sich mit einem Sieg aus der Länderspielpause zurückgemeldet. Im Heimspiel gegen die Heilbronner Falken setzten sich die Westsachsen mit 4 zu 3 durch und bewahren sich damit eine gute Ausgangslage im Kampf um die Playoff-Plätze in der 2. Eishockey Bundesliga. Vor allem für Torwart Jakub Cech war es ein Einstand nach Maß. Der Keeper feierte in seinem ersten Pflichtspiel für die Crimmitschauer gleich einen Sieg und hatte durch teils hervorragende Paraden auch einen Anteil am positiven Ausgang der Partie.
Die Begegnung begann für die Eispiraten mit einem Auftakt nach Maß. Bereits 44 Sekunden nach Anpfiff zappelte der Puck im Tor der Gäste aus Heilbronn. Bei einem Schuss von Jeremy Williams, aus zentraler Position, rutscht Alex Westlund der Puck zum 1 zu 0 für die Eispiraten durch. Die frühe Führung bestärkte die Westsachsen in ihrer Spielweise, die nun immer wieder gefährlich vor das Tor der Falken kamen. In der Abwehr konnte man sich unterdessen aus Sicht der Gastgeber auf einen starken Keeper Jakub Cech verlassen, der zusammen mit der neu formierten Abwehr der Eispiraten die Chancen der Heilbronner zunichtemachte. Selbst ein 5 gegen 3 Überzahlspiel konnten die Westsachsen schadlos überstehen. In der Offensive nutzte man die sich bietenden Chancen zudem konsequent. In der 17. Spielminute gab es dann das zweite Tor für die Hausherren zu feiern. Nach einem Faustkampf spielten die Westsachsen in Überzahl und nutzten diese eiskalt aus. Nach gutem Zuspiel von Brandon Dietrich ist es Aaron Lee, der den Puck im rechten Kreuzeck zum 2 zu 0 unterbringt. Trotz nunmehr intensiver Offensivbemühungen der Falken, blieben die Eispiraten spielbestimmend und konnten eine erneute Überzahlsituation wieder in ein Tor ummünzen. Diesmal ist es Thomas Pielmeier der frei hinter dem Tor den Puck annehmen kann und mit seinem Rückhandschuss durch die Lücke der Torwartmatten erfolgreich ist. Mit einem deutlichen Ergebnis von 3 zu 0 ging es dann in die erste Drittelpause.
Abschnitt 2 brachte zunächst eine defensivere Spielweise der Eispiraten mit sich, die sich auf ihre Abwehr konzentrierten. Aus diesem Grund stellte sich bei beiden Mannschaften kein wirklicher Spielfluss ein. Die schnelle und intensive Partie sah aber einige Möglichkeiten für die Eispiraten, die in Unterzahl dann doch den ersten Gegentreffer kassierten. Eine Einzelleistung von Michel Léveillé führt zum 3 zu 1 Anschluss für die Falken. Wachgerüttelt intensivierten die Eispiraten wieder ihre Offensivbemühungen und werden dafür auch belohnt. In der 36. Spielminute ist es Austin Wycisk, der nach schöner Vorarbeit von Martin Heinisch den Puck über die Linie bringt. Im 2. Nachschuss ist der Angreifer erfolgreich und stellt damit den alten Torabstand wieder her. In der Folge bleiben die Eispiraten das bessere Team und erspielen sich noch weitere hochkarätige Chancen, die aber ungenutzt blieben.
Das Schlussdrittel geht dann aus Sicht der Tore an die Gäste aus Heilbronn. Diese können in der 47. Spielminute durch einen Schlenzer ins lange Eck auf 4 zu 2 verkürzen. Durch diesen Gegentreffer ging den Eispiraten etwas an Spielfluss verloren. Die selteneren aber dennoch gefährlichen Angriffe führten zudem zu schnellen Kontern der Gäste, die es zu unterbinden galt. Bis zur 50. Minute gelang dies durch geschlossenen Einsatz sehr gut. Dennoch lassen die Falken nicht locker und erzielen mit viel Einsatz dann doch noch den Anschlusstreffer zum 4 zu 3. Spätestens ab jetzt war eine Verunsicherung bei den Westsachsen zu verspüren, die aber dennoch keinen Zentimeter Eis kampflos herschenkten. Nach Timeout durch Eispiraten Coach Fabian Dahlem, um seine Truppe nochmals neu zu formieren, machten auch die Falken von ihrem Recht einer Unterbrechung gebrauch. Dabei bleibt der Torwart auf der Bank, um in den letzten gut 2 Minuten nochmals alles für den Ausgleich zu unternehmen. Dieser Plan geht aber dank einer intensiven Abwehrarbeit der Eispiraten nicht mehr auf. Der Sieg und die so wichtigen Punkte bleiben in Besitz der Eispiraten, die sich damit weiterhin im Rennen um einen Playoff-Platz halten.
Eispiraten Stürmer André Schietzold analysierte die Partie nach dem Schlusspfiff wie folgt: Hier…
Torfolge:
1:0 Jeremy Williams (Brandon Dietrich, Daniel Rau) 0:44
2:0 Aaron Lee (Überzahl-Tor) (Brandon Dietrich, Darcy Campbell) 16:36
3:0 Thomas Pielmeier (Überzahl-Tor) (Travis Martell, Austin Wycisk) 18:03
3:1 Michel Léveillé (Überzahl-Tor) (Michael Hackert, David Fischer) 30:55
4:1 Austin Wycisk (Thomas Pielmeier, Benjamin Hüfner) 35:05
4:2 Adriano Carciola (Brent Walton, Michael Hackert) 46:11
4:3 Steven Billich (Alexander Ackermann, Marcel Kurth) 49:29
Zuschauer: 1.983
Quelle: Eispiraten Crimmitschau
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