Freitag, 1. Februar 2013

Autodiebstahl: Polizei setzt auf Fahndung und Ermittlungsarbeit bei der PD Dresden





Landeshauptstadt Dresden und Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge 
Autodiebstahl: Polizei setzt auf Fahndung und Ermittlungsarbeit 

Zeit: 31.01.2013, 14.00 Uhr
Ort: Dresden-Prohlis und Hellendorf

In Dresden wurden im Vorjahr durchschnittlich drei Fahrzeuge am Tag gestohlen bzw. versucht zu stehlen. Im Januar dieses Jahres waren es bisher 60 (davon 14 Versuche). Zum Vergleich: Im Januar des Vorjahres waren es 84 (davon 26 Versuche). Bei diesen Zahlen ist klar, dass die Eigentumskriminalität, und die Kriminalität rund ums Kfz im Besonderen, ein Schwerpunkt für die Dresdner Polizei darstellt.

Neben präventiven Ansätzen stehen Fahndung und kriminalistische Ermittlungen im Mittelpunkt des polizeilichen Reagierens auf das Phänomen des Autodiebstahls. Deutlich wird dies an zwei Fällen, die sich vergangene Nacht ereigneten:

Skodadiebstahl in Dresden: 29-Jähriger in Hellendorf gestellt

Beamte der Bundespolizeiinspektion Altenberg versuchten auf der S 171, kurz vor Hellendorf, einen Skoda Octavia zu kontrollieren. Dieses Fabrikat war auch 2012 der meistgestohlene Fahrzeugtyp in Dresden. 

Der Fahrer missachtete jedoch die Anhaltezeichen und flüchtete in Richtung Tschechien. Am Ortseingang Hellendorf kollidierte er schließlich mit einer Leitplanke. Dies bedeutete das Ende seiner Flucht. Die Polizisten nahmen den 29-jährigen tschechischen Staatsbürger noch im Fahrzeug fest. 

Eine Überprüfung des Fahrzeuges ergab, dass es zuvor von der Prohliser Allee gestohlen worden war. Der Halter erfuhr erst durch die Polizei von dem Diebstahl.

Der 29-Jährige muss sich nun wegen des Autodiebstahls, Fahren ohne Fahrerlaubnis und unerlaubter Einreise verantworten. Zudem lag gegen den Mann, der bereits in der Vergangenheit mehrfach, u. a. wegen wiederholten PKW-Diebstahls, auffiel, ohnehin schon ein Haftbefehl vor. Er wurde zwischenzeitlich in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Fahnder finden Einbruchstools bei polnischem Duo

Beamte der Gemeinsamen Fahndungsgruppe (GFG) kontrollierten heute Nacht gegen 01.30 Uhr auf der Bautzner Landstraße einen VW Passat mit polnischen Kennzeichen. Bei den beiden Insassen handelte es sich um polnische Staatsbürger im Alter von 32 und 19 Jahren. Bei der Überprüfung des Fahrzeuges stellten die Fahnder diverse Einbruchstools fest, die zum Diebstahl von Kraftfahrzeugen genutzt werden. Die vorgefundene Technik war insbesondere zur Überwindung der Diebstahlsicherungen für Autos der Marke BMW geeignet. Eine Pkw genau dieses Fabrikates (schwarzer BMW 525d) wurde kurz zuvor unmittelbar in der Nähe des Feststellungsortes von der Collenbuschstraße gestohlen.

Nun ist es Aufgabe der Ermittler eine Verbindung zwischen den beiden Tatverdächtigen und dem fehlenden BMW herzustellen. 

Polizeipräsident Dieter Kroll: „Wir haben in dem sichergestellten VW Passat den Ausweis einer dritten Person festgestellt. Dieser Umstand bestätigt erneut unsere These, wonach der Autoklau durch organisierte Banden begangen wird. Drei oder vier Täter reisen in einem Pkw nach Deutschland ein. Einer überwindet mit Tools, wie wir sie heute sichergestellt haben, Diebstalsicherungen und ein anderer fährt das fahrbereite Auto schließlich zu seinem Auftraggeber. Damit sind auf einen Schlag zwei, drei Autos in einer Nacht aus Dresden weg.“

Aufgrund Übereinstimmungen bei der Begehungsweise gehen die Ermittler inzwischen davon aus, dass der gestrige BMW zu einer Serie von BMW Diebstählen gehört, weshalb sie dem Duo sowie dem flüchtigen Fahrer den bandenmäßigen Diebstahl von zwei weiteren BMW und den Diebstahl in der vergangenen Nacht vorwerfen. Der ältere der beiden war bereits zurückliegend in Deutschland wegen Diebstahls inhaftiert. 


Auch wenn es in den beiden Fällen nicht zum Tragen kam – insbesondere Hinweise aufmerksamer Zeugen sind eine große Hilfe für die Polizei. Die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass eine zeitnahe Intervention durch Polizisten die Chancen für eine Festnahme von Tatverdächtigen deutlich erhöht. Zögern Sie nicht, wenn sie ungewöhnliche Beobachtungen im Zusammenhang mit möglichen Straftaten machen! Informieren sie die Polizei über den kostenfreien Notruf 110! 


Quelle: PD Dresden


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