(Ki) Im Zusammenhang mit dem Fußballspiel in der 3.
Bundesliga zwischen dem Chemnitzer FC und dem FC Hansa Rostock führte die
Polizeidirektion Chemnitz heute einen Polizeieinsatz durch.
Fast die Hälfte der Gästefans reiste am Mittag mit
einem Sonderzug aus Rostock an. Die etwa 900 Hansa-Anhänger nahmen kurz vor 12
Uhr zu Fuß den Weg zum Stadion an der Gellertstraße. Dabei wurden sie von der Polizei
vom Hauptbahnhof aus über die Straße der Nationen, August-Bebel-Straße und Gellertstraße
begleitet.
Kurzzeitige Straßensperrungen machten sich deshalb notwendig.
Die praktizierte strikte Trennung der Fan-Lager
konnte sowohl bei der Anreise als auch bei der Abreise erfolgreich umgesetzt
werden und hat sich somit erneut bewährt.
Das ebenso auf friedliche Kommunikation und
Deeskalation ausgerichtete Einsatzkonzept der Polizei trugen leider nicht alle
Rostocker Fans mit.
Beim Verlassen des Bahnhofsgebäudes zündete ein
Hansa-Fan eine Rauchbombe.
Im Bereich des Brühls setzten sich etwa 150 Gästefans aus dem Marschzug ab und
beschädigten im Bereich Elisenstraße die Außenspiegel mehrerer Autos.
Mülltonnen wurden auf die Straße geschoben.
Aufgrund dessen nahm die Polizei die bis dahin offene Begleitung des
Fan-Marsches ab diesem Zeitpunkt geschlossen vor.
An der Forststraße, etwa 100 m vor dem Stadion,
griffen Hansa-Fans erst verbal, dann tätlich Polizeibeamte an. Fünf Polizisten
wurden dabei verletzt.
Das Spiel sahen ca. 6 400 Zuschauer, davon rund 2
000 Anhänger der Gast-Elf. Diese entschied das Spiel 2:1 für sich. Die Partie
verlief störungsfrei.
Gegen 11 angereiste Hansa-Fans lag ein bundesweites
Stadionverbot vor. Sie wurden nicht in das Stadion gelassen.
Ebenso störungsfrei wie das Spiel gestaltete sich
die Heimreise der Gästefans. Die Polizei begleitete die mit dem Zug angereisten
Fußballfans wieder zum Hauptbahnhof, wo sie gegen 17 Uhr die Heimreise
antraten.
Rund 700 Polizeibeamte sicherten das Fußballspiel ab.
Bei dem Einsatz erhielt die Polizeidirektion Chemnitz Unterstützung von den
Direktionen Zwickau und Leipzig, der sächsischen Bereitschaftspolizei sowie der
Bundespolizei.
Quelle: PD Chemnitz
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