Ort: Bad Düben, Friedensstraße
Zeit: 14. 02.2013, 00:00 Uhr
Ein Funkstreifenwagen stellte in der Nacht ein verdächtiges Fahrzeug in der Innenstadt von Bad Düben fest. Das Fahrzeug wurde von den beiden Streifenbeamten angehalten und einer Kontrolle unterzogen. Bei der Kontaktaufnahme stellte sich schnell heraus, dass es sich bei den beiden männlichen Personen um ausländische Bürger handelt.
Der Beifahrer konnte sich mit einem Ersatzausweis der Konsularabteilung der Botschaft Lettlands ausweisen. Es handelte ich hier um einen 32-jährigen lettischen Staatsbürger. Der Fahrer konnte sich nicht ausweisen. Bei der Überprüfung seiner selbst angegebenen Personalien wurde bekannt, dass es sich um einen 52-jährigen lettischen Staatsbürger handelt. Zwischenzeitlich erfolgte eine Inaugenscheinnahme des Pkw Audi 80. Bei der Überprüfung wurde festgestellt, dass dieses Fahrzeug seit Mai 2011 außer Betrieb gesetzt war. Weitere Ermittlungen ergaben, dass der Pkw durch die Fahrzeughalterin im Januar 2013 einer Firma in Brandis zur Verschrottung übergeben wurde. Im Fahrzeuginneren wurden ein Reisepass sowie zwei Kennzeichentafeln aufgefunden. Bei der Überprüfung dieser Gegenstände ermittelten die Beamten, dass der Reisepass in Berlin aus einer Wohnung entwendet wurde sowie die Kennzeichentafeln zu einem Tankbetrug in Leipzig an einem Fahrzeug angebracht waren. Im Kofferraum fanden die Beamten weiterhin ein 1,50 bis 2,00 m langes Kupferrohr. Zur Sicherung des Pkw Audi wurde ein Abschleppunternehmen beauftragt. Als der Abschleppunternehmer vor Ort eintraf, wurde bekannt, dass der lettische Fahrer vor ca. einer Woche einen Pkw Audi Avant, kirschrot, beim Abschleppunternehmen abgegeben und dafür den hier festgestellten Pkw Audi 80 erworben hatte. Die Polizei geht nun davon aus, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit der hier benutzte Pkw Audi 80 nicht pflichtversichert und nicht angemeldet war.
Eine Reihe von Ermittlungsverfahren wurde durch die Polizei eingeleitet, unter anderem wegen Betruges und Diebstahls. Die Ermittlungen zu den einzelnen Straftaten und zum eigentlichen Aufenthaltsort der beiden dauern noch an. (Vo)
Quelle: PD Leipzig
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