Dienstag, 11. Dezember 2012

Wieder Knallwütige mit explosiver Fracht bei Kontrollen der Bundespolizei Altenberg festgestellt




Schmilka / Bad Schandau  - Die Bundespolizeiinspektion Altenberg stellt seit Anfang Dezember 2012 wieder verstärkt Pyrotechnik bei ihren Kontrollen fest.

Am Abend des 30. November 2012 wurden bei einem Deutschen in Schmilka 40
Blitzknaller, unter anderem mit dem Namen LaBomba, aufgefunden. Jedoch fehlten die Prüfsiegel des Bundesamtes für Materialforschung und -prüfung, kurz: BAM. Da der 37-Jährige den Besitz der Knaller nicht aufgeben wollte, mussten sie beschlagnahmt werden.

Weiter ging es am 1. Dezember 2012 mit drei Schweden, welche sich ebenfalls mit Pyrotechnik in der Tschechischen Republik versorgt hatten. Die drei Männer im Alter von 44 bis 48 Jahren waren am Vormittag auf der BAB 17 unterwegs, als die Altenberger Bundespolizisten sie kontrollierten.
Im Fahrzeug kamen bei der Überprüfung 135 verschiedenste pyrotechnische Erzeugnisse zum Vorschein. Da auch diesem Feuerwerk das BAM Prüfsiegel fehlte, wurde es ebenfalls eingezogen.

Im Bereich Hellendorf kontrollierten die Altenberg Bundespolizisten am 3. Dezember 2012 am Nachmittag einen Transporter mit einem 53-Jährigen deutschen Insassen. Auch hier brachte der geschulte Blick der Beamten 64 Blitzknaller ans Tageslicht.

Drei Tage später wurde in der S-Bahn in Bad Schandau ein 44-jähriger Algerier angetroffen, welcher eine ca. 12 cm hohe "Kugelbombe" bei sich hatte. Nachdem die Bundespolizisten ihm die explosive Ware abgenommen hatten und er nach Anzeigenaufnahme seine Wege fortsetzen konnte, wurde er wenig
später ohne Fahrschein erneut in der S-Bahn angetroffen. Nun muss er sich noch wegen Erschleichen von Leistungen verantworten.

Zuletzt wurden am Wochenende auf dem Elberadweg in Schöna drei Jugendliche im Alter zwischen 15 und 16 Jahren festgestellt, welche in der Tschechischen Republik ebenso Pyrotechnik erworben hatten. Die Anzahl unerlaubter  Feuerwerkskörper lag hier bei insgesamt 314 Stück, größtenteils Blitzknaller. Die Eltern der Kinder wurden verständigt und konnten sie vom Revier in Krippen abholen.

Alle Feuerwerkskörper wurden sichergestellt und anschließend von der Entschärfergruppe der Bundespolizei abtransportiert. Gegen alle Tatverdächtigen wurde eine Strafanzeige gestellt. Im Anschluss konnten alle Personen ihre Reise fortsetzen. Jedoch werden Sie bei Verurteilung mit einer empfindlichen Geldstrafe rechnen müssen.

Vom günstigeren Preis im Ausland sollte man sich beim Kauf von Feuerwerkskörpern auf keinen Fall blenden lassen. Abgesehen von der schon erwähnten Geldstrafe, welche einen erwartet, wenn man mit der explosiven Fracht erwischt wird, sind die Gefahren, welche von den ungeprüften Knallkörpern ausgehen, erheblich. Bedenken Sie dies und lassen Sie die Finger von ungeprüften und nicht zugelassenen Feuerwerkskörpern.


Quelle:  Bundespolizeiinspektion Altenberg


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