BPOLI EBB: erneut Schleusung festgestellt
Zittau: (ots) -
Am 10.06.2015 gegen 19:55 Uhr kontrollierte eine Streife der Gemeinsamen
Einsatzgruppe Oberlausitz in Zittau einen Mercedes Sprinter mit moldawischer
Zulassung. Im Fahrzeug befanden sich insgesamt acht Personen. Dabei handelte es
sich um zwei Männer und zwei Frauen aus Rumänen, einen Mann und zwei Frauen aus
Moldawien und einen Bulgaren im Alter
von 19 bis 50 Jahren. Alle Personen konnten gültige Reisedokumente vorlegen,
die fahndungsmäßige Überprüfung der Personen verlief negativ. Zwei Insassen des
Fahrzeuges, ein 19-jähriger Mann und eine 21-jährige Frau aus Moldawien konnten
keine eigenen Barmittel vorweisen und machten unstimmige Angaben über den
Reisezweck und das Reiseziel. Es besteht daher der Verdacht, dass sie einen
längerfristigen Aufenthalt von mehr als drei Monaten anstreben und somit die
Voraussetzungen für ihre Einreise ins Bundesgebiet nicht erfüllen. Die beiden
Personen wurden daraufhin in Gewahrsam genommen und zur Dienststelle verbracht.
Wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise wird Strafanzeige gegen sie
gestellt. In diesem Zusammenhang wird zudem auch gegen den Fahrer des
Fahrzeuges, einen 28-jährigen rumänischen Staatsangehörigen wegen Einschleusen
von Ausländern ermittelt, da sich die Verdachtsmomente durch die Befragung der
Moldawier erhärteten. Der Rumäne wurde ebenfalls in Gewahrsam genommen, zur
Dienststelle verbracht und vernommen. Nach Abschluss der polizeilichen
Maßnahmen werden gegen die Moldawier aufenthaltsbeendende Maßnahmen
eingeleitet. Die Bearbeitung dauert derzeit noch an.
BPOLI EBB: entwendeter LKW Mercedes Sprinter
sichergestellt
Zittau: (ots) -
Am 10.06.2015 um 09:30 Uhr kontrollierte eine Streife der
Bundespolizeiinspektion Ebersbach auf der Friedenstraße in Zittau einen LKW Mercedes
Sprinter mit tschechischen Kennzeichen, welcher im Begriff war, aus Deutschland
auszureisen. Im Fahrzeug befanden sich zwei tschechische Staatsangehörige im
Alter von 37 und
47 Jahren. Beim Abgleich der Fahrgestellnummer des
Fahrzeuges wurden Abweichungen und Unregelmäßigkeiten festgestellt. Es wurden
durch die kontrollierenden Beamten zwei unterschiedliche Fahrgestellnummern
festgestellt. Die Fahndungsüberprüfung einer dieser Nummer ergab eine
Ausschreibung und gehört zu einem Fahrzeug, welches durch besonders schweren
Diebstahl abhandengekommen und zur Eigentumssicherung ausgeschrieben ist.
Aufgrund des beststehenden Straftatverdachtes des besonders schweren
Diebstahls, sowie der Hehlerei wurden die beiden tschechischen
Staatsangehörigen vorläufig festgenommen und das Fahrzeug sichergestellt. Die
Landespolizei Sachsen wurde über den Sachverhalt informiert. Der Vorgang wurde
zuständigkeitshalber gegen
10:50 Uhr vor Ort durch eine Streifenbesatzung des
Polizeirevier Zittau übernommen, die auch die weiteren Ermittlungen übernimmt.
BPOLD PIR: Übung zur Radioaktivitätsmessung aus der Luft
Europäische Teams trainieren in Sachsen und Thüringen
Sachsen/Thüringen (ots) - Vom 15. bis 18. Juni werden in Teilen
Sachsens, Thüringens und der Tschechischen Republik Messspezialisten mehrerer
Länder von Hubschraubern aus die Radioaktivität am Boden ermitteln. Die
Messflüge sind Teil einer internationalen Übung, die auf Einladung von
Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) und Bundespolizei-Flugdienst (BPOLFLD) sowie
in enger Kooperation mit dem tschechischen Institut für Strahlenschutz (SÚRO)
stattfindet. Sechs
Messteams aus vier Nationen nehmen teil: - Státní ústav radiační
ochrany, v.v.i. - SÚRO (Tschechische Republik) - Commissariat à
l'énergie atomique - CEA (Frankreich) - Institut der radioprotection
et de sûreté nucléaire - IRSN (Frankreich) - Nationale Alarmzentrale
- NAZ (Schweiz) - Bundesamt
für Strahlenschutz - BfS,
Bundespolizei-Flugdienst - BPOLFLD (Deutschland, zwei
gemeinsame
Teams) Von Hubschraubern aus lassen sich mit sensiblen
Messgeräten radioaktive Stoffe am Boden schnell und großflächig aufspüren -
ohne dass das jeweilige Gebiet betreten werden muss. Diese Fähigkeit kann
insbesondere im Fall eines Unfalls in einem Kernkraftwerk, bei dem radioaktive
Stoffe austreten, entscheidend sein, um schnell einen Überblick über die
Strahlenbelastung am Boden zu erhalten. Nur auf der Grundlage verlässlicher
Messdaten können die zuständigen Behörden entscheiden, welche Maßnahmen
eingeleitet werden müssen, um die Menschen zu schützen. Im Zentrum der Übung
stehen die länderübergreifende Kooperation und Koordination: Radioaktivität
macht an Grenzen nicht halt und viele Kernkraftwerke stehen in unmittelbarer
Nähe zu Staatsgrenzen. Damit sich Nachbarstaaten bei Unfällen gegenseitig
unterstützen und besonders in Grenzgebieten effizient zusammenarbeiten können,
tauschen sich die Teilnehmer während der Übung über ihre nationalen
Besonderheiten aus und trainieren an ganz konkreten Aufgaben die Koordination
und die
Durchführung gemeinsamer Messungen. Dazu gehören -
Vergleichsmessungen über demselben Gebiet, - die gemeinsame
radiologische Kartierung von Gebieten sowie - das Auffinden gezielt
ausgelegter radioaktiver Stoffe (sogenannte
Quellensuche).
Messgebiete In Thüringen finden Messungen in der Umgebung
von Seelingstädt und Ronneburg statt. In Sachsen werden der Forschungsstandort
Rossendorf, Gebiete bei Freital und Zwickau (Ortsteil Crossen) sowie ein
größeres Gebiet, das von Reichenbach und Lößnitz im Norden bis in die
Tschechische Republik reicht, überflogen. Die Flughöhe beträgt in allen
Gebieten mindestens 90 Meter. Die Flugzeiten liegen zwischen 9 und 17 Uhr. Es
werden
Polizei- und Militärhubschrauber sowie zivile
Hubschrauber eingesetzt. In allen Messgebieten außer Rossendorf befinden sich
Hinterlassenschaften und Altlasten der Urangewinnung. Über noch nicht sanierten
Flächen (in erster Linie Halden und Absetzbecken) lässt sich mit speziellen
Messgeräten im Vergleich zur Umgebung eine erhöhte Gamma-Ortsdosisleistung
(ODL) nachweisen, die auf die natürlichen radioaktiven Rückstände aus der
Uranproduktion zurückzuführen ist. Über sanierten Flächen ist diese Erhöhung
weitestgehend nicht mehr vorhanden. Weitere Messungen des BfS am Boden Am 23.
und 24. Juni wird das Bundesamt für Strahlenschutz eine weitere Übung in der
Region durchführen: 13 Messfahrzeuge werden in der Umgebung von Seelingstädt,
Aue, Lengenfeld und Mühlental unterwegs sein und die Radioaktivität am Boden
ermitteln. Auch diese Übung dient als Training für den Notfall: Sollten
radioaktive Stoffe in die Umwelt gelangen, können sich Radioaktivitätsmessungen
am Boden und aus der Luft bei der Bewertung der Lage ergänzen. Die räumlichen
Überschneidungen der vermessenen Gebiete und die zeitliche Nähe von
Hubschrauber- und Bodenmessungen ermöglichen, die beiden
unterschiedlichen Messverfahren miteinander zu vergleichen und zu optimieren.
Quelle: Bundespolizei
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