Zwickau. Im Januar war der am Heinrich-Braun-Krankenhaus
stationierte Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung 112-mal im Einsatz. Von 7.00 Uhr morgens bis Sonnenuntergang
kann der mit einem Piloten, einem Notarzt und einem Rettungsassistenten
besetzte Hubschrauber Einsatzorte im Umkreis von 60 Kilometern in maximal 15
Minuten erreichen.
Der Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung mit
dem Funkrufnamen „Christoph 46“ wird in der Notfallrettung als schneller
Notarztzubringer alarmiert. Bei 14 Einsätzen wurde die Maschine im Januar auch
zum dringenden
Transport von Intensivpatienten zwischen Kliniken eingesetzt. Der Hubschrauber
ist mit allen medizintechnischen Geräten ausgestattet, die für eine optimale
Patientenbetreuung notwendig sind.
Das Einsatzgebiet umfasst die Leitstellenbereiche Zwickau, Chemnitz, Freiberg,
Marienberg, Annaberg-Buchholz und Plauen. In Thüringen fordern die Leitstellen
Gera und Jena, in Bayern die Leitstelle Hof den Hubschrauber an. Die Leitstelle
Dresden koordiniert alle Intensivtransporte für Sachsen.
Über die DRF
Luftrettung
Allein in Deutschland setzt die DRF Luftrettung an
28 Stationen Hubschrauber für die Notfallrettung und für dringende Transporte
von Intensivpatienten zwischen Kliniken ein. In Dänemark und Österreich kommen
drei weitere Stationen hinzu. Über die regionale Luftrettung hinaus führt die
DRF Luftrettung weltweite Patiententransporte mit eigenen Ambulanzflugzeugen
und hoch qualifiziertem Personal durch. Im Jahr 2010 leistete die DRF
Luftrettung insgesamt 36.900 Einsätze.
In Deutschland hat jeder Betroffene Anspruch auf
den Einsatz eines Rettungshubschraubers, wenn dies medizinisch erforderlich
ist. Die örtlichen Rettungsleitstellen disponieren nach Eingang des Notrufs das
entsprechende Rettungsmittel. Der Hubschrauber ist dabei häufig der schnellste
Notarztzubringer. Außerdem ist er auch beim Transport von Patienten in weiter
entfernte Spezialkliniken unschlagbar schnell – gerade in ländlichen Gebieten.
Die Abrechnung der Rettungseinsätze mit den Krankenkassen erfolgt auf zwei unterschiedlichen
Wegen: Während im bodengebundenen Rettungsdienst nach Einsatzpauschalen
vergütet wird, rechnet die DRF Luftrettung ihre Einsätze nur aufgrund der
geleisteten Flugminuten ab. Insbesondere auf kürzeren Einsatzdistanzen hat der
Rettungshubschrauber so einen Kostenvorteil.
Die erstatteten Flugminutenpreise decken jedoch im
bundesweiten Durchschnitt nicht vollständig die Kosten der Luftrettung: „Zum
Wohle der uns anvertrauten Patienten investieren wir fortlaufend in die
Optimierung medizintechnischer Geräte, die Modernisierung unserer Flotte und
die Fortbildung unseres Personals. Auch besondere Rettungsverfahren, wie die
Wasser- und Windenrettung, bedeuten hohe Anschaffungskosten sowie kosten- und
zeitintensive regelmäßige Schulungsmaßnahmen. Diese vielfältigen
Investitionskosten müssen wir als gemeinnützig tätige Organisation bisher
selbst tragen“, erklärt Steffen Lutz, Vorstand der DRF Luftrettung.
Zur Finanzierung ihrer Arbeit ist die DRF
Luftrettung daher auf die Unterstützung von Förderern und Spendern angewiesen.
In vielen Orten informieren deshalb Außendienstmitarbeiter die Bevölkerung über
die Arbeit der DRF Luftrettung, um Förderer für den DRF e.V. zu werben. Sie
tragen Dienstkleidung und können sich ausweisen. Infotelefon: 0711-70072211.
Mehr Informationen im Internet unter: www.drf-luftrettung.de.
Folgen Sie der DRF Luftrettung auch auf Twitter: www.twitter.com/luftrettung.
Quelle: DRF Luftrettung
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