Die Dresdner Polizei stellte gestern Abend nach
einer Verfolgungsfahrt einen 20-Jährigen mit seinem Pkw Opel Astra auf der
Prof.-Ricker-Straße.
Der weiße Opel war einer Funkstreifenwagenbesatzung an der Zwinglistraße
aufgefallen. Da der Fahrer beim Abbiegen auf die Stübelallee sehr dicht auf das
vor ihm fahrende Fahrzeug auffuhr, wollten die Polizisten das Fahrzeug
kontrollieren. Auf der Lipsiusstraße hielt der Fahrer zunächst an, um sofort
wieder anzufahren, als die Beamten zum Fahrzeug kamen. Die Beamten nahmen
daraufhin die Verfolgung auf.
Der Opelfahrer bog seinerseits rechts in den Stresemannplatz ein. Dabei fuhr er
gegen einen parkenden Pkw Mercedes A-Klasse. Nach dem Zusammenstoß flüchtete
der Fahrer mit seinem Opel weiter über die Comeniusstraße, die Schlüterstraße,
die Hepkestraße, die Enderstraße die Winterbergstraße, die Beilstraße und die
Bodenbacherstraße. Auf der Prof.-Ricker-Straße endete die Fahrt schließlich
aufgrund der erheblichen Schäden am Astra. Die Beamten nahmen den Fahrer
vorläufig fest.
Während der Verfolgungsfahrt hatte sich auf der Hepkestraße ein Reifen am Opel
gelöst. Dennoch setzte der 20-Jährige die Fahrt auf der Felge fort. Zum Teil
fuhr er mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit, bis zu 120 km/h. Er
missachtete mehrfach das Rotlicht an Ampeln, fuhr im Gleisbereich sowie auf der
Gegenfahrbahn. Auf der Bodenbacher Straße wäre es beinahe zu Unfällen mit einer
Straßenbahn bzw. entgegenkommenden Fahrzeugen gekommen.
Bei der Kontrolle des 20-Jährigen stellten die Beamten fest, dass er nicht im
Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Ein Alkohol- bzw. Drogenvortest verlief
negativ. Die Dresdner Polizei ermittelt gegen den Dresdner wegen Gefährdung des
Straßenverkehrs, Unerlaubten Entfernens vom Unfallort sowie Fahrens ohne
Fahrerlaubnis.
Verkehrsteilnehmer, welche durch den
Flüchtenden behindert oder gefährdet wurden (z.b. abbremsen mussten) werden
gebeten, sich zu melden. Zeugenhinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer
(0351) 483 22 33 entgegen.
Quelle: PD Dresden
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