Die BKA-Beamtin Hiltrud Kaufmann-Friedrich bekommt den Verdienstorden "Cross of Terra Mariana" der Republik Estland in
der Universität von Tartu in Estland verliehen.
Grund für die
Auszeichnung der BKA-Beamtin: Als Mitglied der
Berater- und Verhandlungsgruppe des Bundeskriminalamtes
unterstützte sie durch intensive fachliche Beratung die estnische
Sicherheitspolizei Security Police Board/Kaitsepolitseiamet (KaPo) während
eines Entführungsfalls von estnischen Staatsangehörigen im Ausland. Die
estnische Polizei KaPo schlug dem Präsidenten der Republik Estland, Toomas
Hendrik Ilves, die BKA-Beamtin als Empfängerin für den Orden vor.
Die KaPo bat die
Berater- und Verhandlungsgruppe des BKA um Unterstützung, als im März 2011
sieben estnische Staatsangehörige in Bekaa im Libanon entführt wurden.
"Auf Anfrage der zuständigen estnischen Dienststellen haben wir über einen
intensiven und offenen Erfahrungsaustausch zu gleichgelagerten
Entführungsfällen bei der Einschätzung der Lage unterstützt", sagt Hiltrud
Kaufmann-Friedrich.
Zudem seien Möglichkeiten der operativen Vorgehensweise
vor Ort, der Kommunikation mit den Tätern, des Umgangs mit Täterbotschaften
sowie der Betreuung der Angehörigen diskutiert worden. Mit den estnischen
Kollegen fanden Treffen in Berlin und Tallin statt. Der Entführungsfall endete
am 14. Juli 2011 mit der Freilassung aller sieben estnischen Staatsbürger.
Der nun an
Hiltrud Kaufmann-Friedrich überreichte "Orden des Marienland-Kreuzes"
ist eine staatliche Auszeichnung der Republik Estland, die an ausländische
Staatsbürger für außerordentliche Verdienste um die Republik Estland verliehen
wird. Der Orden wurde
1995 zu Ehren der Unabhängigkeit Estlands eingeführt.
Dazu
BKA-Präsident Jörg Ziercke: "Ich freue mich über die Auszeichnung von
Hiltrud Kaufmann-Friedrich. Der Orden ist auch eine Anerkennung für die gute
und vertrauensvolle Zusammenarbeit des BKA mit seinen estnischen
Partnern".
Quelle: Bundeskriminalamt
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