Die
Fighting Kangaroos starteten wenig konzentriert und angespannt in die Begegnung
gegen den Tabellenfünften aus der Landeshauptstadt Sachsens, steigerten sich
jedoch kontinuierlich und verloren nach zwei Stunden Spielzeit nur knapp im
Tiebreak mit 2:3 (15:25, 19:25, 25:23, 25:23, 13:15).
Zum
letzten Derby der Saison empfingen die Fighting Kangaroos Chemnitz die jungen
Damen der Talenteschmiede aus Dresden. Nach dem deutlichen 3:0 am
vorangegangenen Wochenende wollten die Schmetterlinge des Chemntizer Polizeisportvereins
den Schwung mitnehmen und direkt nachlegen. Doch schon im ersten Satz wurden
sie schnell auf den Boden der Realität geholt. Nahezu jeder Aufschlag der Gäste
fand sein Ziel und setzte den in der Annahme stark schwächelden Chemnitzerinnen
zu. Nur selten konnten die Hausherrinnen, zum Ärger der zahlreich erschienen
Fans, ihr Angriffspiel gestalten. In der Folge bedeutete dies einen deutlichen
15:25-Satzgewinn für den VC Olympia Dresden.
Auch
im zweiten Satz des Abends hatten die Spielerinnen um Josephine Mai zunächst
mehr mit sich als mit dem Gegner zu kämpfen, obwohl sie sich jetzt besser auf
die Aufschläge der Dresdnerinnen einstellten. Erst zur Mitte des Durchgangs
gelang es den Gastgeberinnen, den Spielfluss mitzugestalten - ohne jedoch bleibenden
Eindruck auf dem Parkett zu hinterlassen. Trotz dieser Leistungssteigerung
reichte es am Ende nur für ein 19:25. Wie ein Damoklesschwert thronte das
große, rote 0:2 auf der schweren Anzeigetafel über den hängenden Köpfen der
verloren wirkenden und wenig "fightenden" Kangaroos.
Während
einer zehnminütigen Satzpause wurden durch CPSV-Präsident Volker Lange die
Sportler des Jahres 2011 geehrt.
Mit
Beginn des dritten Spielabschnittes sahen die Zuschauer eine komplett andere
Chemnitzer Mannschaft auf dem Spielfeld. Mit dem bisher vermisstem
Selbstvertrauen und Spaß am Spiel, fanden die Spielerinnen von Coach Hendrik
Richter allmählich den Weg in die Begegnung. Neben erfolgreichen Blockaktionen
und Aufschlägen überzeugte nun auch die Feldabwehr mit gelungenen Aktionen.
Nach 28 Spielminuten war die Freude beim Chemnitzer Publikum groß, als die
große, schwere Anzeigetafel über nun erhobenen Köpfen der immer besser
"fightenden" Kangaroos ein wenig leichter wurde. Mit einem
25:23-Erfolg verkürzten sie auf 1:2.
Der
vierte Satz verlief ausgeglichen. Zur Mitte des Durchgangs musste Spielführerin
Josephine Mai auf der Bank Platz nehmen, da sich ihre "alte"
Verletzung zu Wort meldete. Von hier an gestaltete Kristina Ritt das
Spielgeschehen - und das erfolgreich. Trotz eines 19:22-Rückstandes gelang es
den CPSV-Spielerinnen, den Spies noch einmal umzudrehen und den Satz nach 29
dramatischen Minuten zu gewinnen.
Erneut
musste ein Tiebreak über Sieg oder Niederlage entscheiden. Hier konnte sich
zunächst keine der beiden Mannschaften richtungsweisend absetzen und die
Anspannung war allgegenwärtig. Nach dem Seitenwechsel beim Stand von 8:7 zu
Gunsten der Gastgeberinnen, war die nächste kleine Sensation bereits zum
Greifen nah. Gäste-Trainerin Barbara Makowska sah sich beim Stand von 10:7
gegen ihre Schützlinge gezwungen, eine Auszeit zu nehmen - mit Wirkung. Ihr
Team kämpfte sich erfolgreich an den tapfer agierenden Gastgeberinnen vorbei
und sicherte sich mit 15:13 diesen fünften Durchgang und nahm die zwei Tabellenpunkte
mit auf die Heimreise in die Landeshauptstadt Sachsens.
Am
Tabellenbild änderte der Sieg der Dresdnerinnen wenig. Zwar kletterte der VCO
Dresden einen Rang nach oben auf Tabellenplatz vier, jedoch hat die Mannschaft
bereits drei Begegnungen mehr in den Knochen als der direkte Verfolger TG Bad
Soden. Für die Fighting Kangaroos bedeutet die knappe Niederlage einen kleinen
Rückschritt im Kampf um einen einstelligen Tabellenplatz. Mit nunmehr fünf
verbleibenden Partien ist jedoch von Platz elf bis sieben noch alles möglich.
In 14 Tagen müssen die Damen von Trainer Richter dann wieder auswärts ans Netz.
In Straubing treten sie gegen den direkten Tabellennachbarn an. Diesen gilt es
zu schlagen, wenn man das Saisonziel nicht aus den Augen verlieren möchte.
Spielinformationen:
2.
Volleyball Bundesliga-Süd Damen
22.
Spieltag - Samstag, 25.02.2012, 19 Uhr
Fighting
Kangaroos Chemnitz - VC Olympia Dresden
2:3
(15:25, 19:25, 25:23, 25:23, 13:15) / 119 Spielminuten / 300 Zuschauer
1.
Schiedsrichter: Sabine
Schön (Riechheim / Thüringen)
2.
Schiedsrichter: Mathias
Wenzel (Erfurt / Thüringen)
Die
nächsten Spiele:
11.03.2012,
14.30 Uhr: FTSV Straubing - Fighting Kangaroos Chemnitz
17.03.2012,
19.00 Uhr: Fighting Kangaroos Chemnitz - VfL Nürnberg
31.03.2012,
19.00 Uhr: Fighting Kangaroos Chemnitz - Allianz MTV Stuttgart II
14.04.2010,
19.00 Uhr: Allgäu Team Sonthofen - Fighting Kangaroos Chemnitz
Saisonfinale:
28.04.2012,
19.30 Uhr: SV Lohhof - Fighting Kangaroos Chemnitz
Quelle: Fighting Kangaroos Chemnitz
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