Dienstag, 5. Februar 2013

Tarifauseinandersetzung beim IT-Dienstleister Operational Services



Tarifauseinandersetzung beim IT-Dienstleister Operational Services

Die Beschäftigten in Crossen und Dresden setzen sich im Verbund mit weiteren Standorten des Unternehmens in Frankfurt/Main, Wolfsburg, Berlin und Hoyerswerda gegen die drastischen Kürzungspläne der Geschäftsführung zu Wehr.

Die Geschäftsführung der Fraport/ T-Systems –Tochter mit 480 Beschäftigten hat den bisher geltenden Haustarifvertrag zum 31.12.12 gekündigt und Anfang November eine lange Kürzungsliste vorgelegt. Seither rumort es gewaltig im Unternehmen. Erhöhung der Wochenarbeitszeit von 37 auf 40 Std., Abschaffung des 13. Monatsgehalts, Erhöhung des variablen Entgeltanteils auf 10% des bisherigen Bruttolohns, bis zu 20 Std. unbezahlte Mehrarbeit im Monat und die Kürzung der Dienstreisezeitvergütung sind nur einige Punkte auf der Rotstiftagenda der Geschäftsführung . Angesichts dieser geplanten Gehaltskürzungen in Höhe von  bis zu 20% reagierten die Beschäftigten mit Wut und Unverständnis. Vor allem die Frage nach dem Warum bewegt die Gemüter. Denn 2012 war ein gutes Jahr für das Unternehmen, die Ertragsziele wurden übertroffen.

Dazu der zuständige Gewerkschaftssekretär aus Zwickau Holger Bertsch:
„Eine Billigerstrategie ergibt für dieses Unternehmen überhaupt keinen Sinn. Schon jetzt findet Operational Services kaum die neuen und qualifizierten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die sie bräuchten, um langfristig erfolgreich zu sein. Darum setzen wir gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen alles daran, dass die Geschäftsführung diese unternehmerische Geisterfahrt einstellt“.

Bisher hat die Geschäftsführung keinerlei Signale in Richtung Kompromissbereitschaft erkennen lassen. Auch in den ersten beiden Tarifverhandlungsrunden, auf denen die betriebliche Tarifkommission die Forderungen der Belegschaft an den Arbeitgeber selbstbewusst auf die Agenda gesetzt hat, war kein Einlenken zu erkennen. Die Kolleginnen und Kollegen vernetzen und organisieren sich deshalb für schwierige und konfliktreiche Tarifverhandlungen.

Quelle: IG Metall Zwickau

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