Dank an alle Helfer – Bürger müssen weiterhin Situation beachten
Die Hochwassersituation in Zwickau bleibt angespannt. Der Pegel in Pölbitz hat eine Höhe von 471 cm erreicht und bleibt damit auf dem sehr hohen Niveau des heutigen Tages. Mit Spannung wird erwartet, wie sich die Lage während der Nacht entwickelt. Die Zwickauerinnen und Zwickauer sollten unbedingt die Nachrichten, z.B. bei Radio Zwickau, weiterhin aufmerksam verfolgen. Die Innenstadt wird aktuell nicht evakuiert!
Aufgrund der Krisensituation bleiben folgende städtische Einrichtungen morgen geschlossen:
· Grundschule Crossen (Ausweich: Scheffelberg)
· Kita Crossen (Ausweich: Schatzinsel Mosel)
· Hort Brückenplatz (Ausweich: Kita Krümelkiste)
Die Ausweichstandorte stehen für Kinder zur Verfügung, deren Eltern die Betreuung nicht absichern können. Zudem liegt der Stadt die Information vor, dass auch die Kita Nepomuk geschlossen bleibt. Der Bürgerservice im Rathaus kann morgen ebenfalls nicht öffnen.
Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß schätzt die Lage als sehr kritisch ein: „Wir müssen davon ausgehen, dass es schlimmer werden könnte als 2002!“ Überaus dankbar ist sie den vielen Helferinnen und Helfern, die heute an den verschiedensten Stellen aktiv waren. Helfer für das Befüllen von Sandsäcken werden aktuell nicht mehr benötigt. „Ich würde mich aber sehr freuen, wenn wir uns auch in den kommenden Tagen auf das tolle Engagement und die Solidarität der Zwickauerinnen und Zwickauer verlassen könnten!“
Im Lauf des Tages mussten der Stadtteil Schlunzig, Teile von Crossen sowie ein Bereich in Pölbitz evakuiert werden. Davon waren etwa 1.500 Menschen betroffen. Sandsäcke wurden insbesondere am Muldedeich in Bockwa, in der Innenstadt und auch bei der „Neuen Welt“ aufgebracht. Die B 93 ist nach wie vor an mehreren Stellen komplett gesperrt.
Der Pegel in Pölbitz stand am gestrigen Samstag um 21.00 Uhr noch bei 282 cm und damit im Bereich der Alarmstufe 1. Am heutigen Sonntag wurde gegen 4.00 Uhr die Marke von 400 cm und damit Alarmstufe 4 erreicht. Berufs- und Freiwillige Feuerwehren, THW, Polizei und Rettungsdienste sowie weitere Kräfte waren von den frühen Morgenstunden an im Dauerinsatz.
Quelle: Stadt Zwickau
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