Mit Planfeststellungsbeschluss
vom 15. Mai 2012 hat die Landesdirektion Sachsen der Landestalsperrenverwaltung
des Freistaates Sachsen, Betrieb Freiberger Mulde/Zschopau die Baugenehmigung
zur Errichtung von Hochwasserschutzanlagen am Gewässer Chemnitz in Chemnitz an
der Annaberger Straße zwischen der Brücke Treffurthstraße und der Brücke
Reichsstraße erteilt. Das Vorhaben hat einen Investitionsumfang von rund 2,1
Mio EUR.
Beginnend an der Brücke
Treffurthstraße werden flussabwärts am rechten und linken Chemnitzufer bis zur
Brücke Reichsstraße Hochwasserschutzanlagen errichtet. Linksufrig wird im
Bereich der Kleingartenanlage wegen der engen Platzverhältnisse eine Spundwand
eingerammt. Rechtsufrig wird die vorhandene Uferböschung erhöht. Im weiteren
Verlauf erfolgt die Erhöhung und Instandsetzung vorhandener Stützmauern sowie die
Errichtung einer Winkelstützwand. Im Bereich um die Bahnbrücke wird eine
rückversetzte Hochwasserschutzwand errichtet. Komplettiert wird das
Hochwasserschutzsystem durch mobile Dammbalkenelemente, die im Hochwasserfall
eingesetzt werden müssen. Im unmittelbaren Bereich vor der Brücke Reichsstraße
wird die Straßenstützmauer mittels Glasaufsätzen erhöht.
Die
teilweise maroden und nicht ausreichend hohen Uferbefestigungen der Chemnitz im
genannten Abschnitt bieten gegenwärtig keinen ausreichenden Hochwasserschutz.
Bereits bei einem Hochwasser mit einer Wiederkehrwahrscheinlichkeit von 25
Jahren werden die ufernahen Anliegergrundstücke sowie die Bundesstraße 95
überflutet. Die nunmehr zugelassenen Hochwasserschutzmaßnahmen sind für den
Hochwasserschutz in Chemnitz daher dringend geboten. Mit diesen Maßnahmen kann
der Bereich zwischen den Brücken Treffurthstraße und Reichsstraße vor künftigen
Überflutungen bis zum Niveau eines 100-jährigen Hochwassers geschützt werden.
Quelle Landesdirektion Sachsen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen