Die
Feuerwehren in den Landkreisen Bautzen und Görlitz waren am Donnerstag und in
der Nacht zu Freitag vermehrt im Einsatz. Brennender Waldboden oder Wiesen, in
Flammen stehende Gartenlauben und ein Brand, bei dem mehrere Hunderttausend
Euro Schaden entstand, hielten die Retter in Atem.
Hoyerswerda,
OT Bröthen/Michalken, An der Kiesgrube
14.05.2015,
13:43 Uhr
Am
Donnerstagnachmittag brannten mehr als 150 Quadratmeter Waldboden an einer
Kiesgrube bei Bröthen/Michalken. Die Flammen loderten unweit der Stelle, wo es
bereits am Dienstag gebrannt hatte. Die freiwilligen Feuerwehren aus
Hoyerswerda und Kameraden der Berufsfeuerwehr aus der Zuse-Stadt löschten die Flammen.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Offenbar sind die Flammen
an verschiedenen Stellen ausgebrochen, was auf eine vorsätzliche Legung des
Brandes hindeutet.
Steinigtwolmsdorf,
OT Ringenhain, Dresdener Straße
14.05.2015,
16:03 Uhr
In
Ringenhain eilte die Feuerwehr am Nachmittag in die Dresdener Straße. Im
Schornstein eines Wohnhauses hatte sich offenbar Ruß entzündet. Verletzt wurde
niemand. Die örtlichen Wehren aus Neukirch, Steinigtwolmsdorf, Ringenhain und
Weifa waren mit 48 Mann im Einsatz und löschten die Flammen.
Radeberg,
Kleinwolmsdorfer Straße
14.05.2015,
16:08 Uhr
In
Radeberg eilte die Feuerwehr zu einem Grundstück an der Kleinwolmsdorfer
Straße. Aus bislang unbekannter Ursache war ein Schuppen in Brand geraten. Das
Gerätehaus brannte ab, verletzt wurde niemand. Die Ursache ist gegenwärtig
nicht abschließend geklärt. Ein Brandursachenermittler wird hierzu seine
Forschungen vor Ort aufnehmen. Der Schaden belief sich auf etwa 1.000 Euro.
Weißwasser/O.L.,
Mühlenstraße
14.05.2015,
23:16 Uhr
In
Weißwasser heulten gegen 23:16 Uhr das erste Mal die Sirenen. An der
Mühlenstraße war auf einem Gartengrundstück eine Laube in Brand geraten. Die
Feuerwehr verhinderte ein Übergreifen der Flammen auf andere Gärten. Die betroffene
Laube brannte nieder. Verletzt wurde niemand. Die Kriminalpolizei hat die
Ermittlungen aufgenommen und geht dem Verdacht der Brandstiftung nach. Ein Brandursachenermittler
wird seine Forschungen vor Ort führen.
Löbau,
Böttchergasse
14.05.2015,
23:33 Uhr
In
Löbau rief ein Anwohner die Feuerwehr kurz vor Mitternacht zur Hilfe. In einem
verfallenen Haus an der Böttchergasse gab er an, Licht gesehen und ein lautes
Geräusch wahrgenommen zu haben. Er vermutete eine Person, die sich dort
womöglich illegal aufhalten würde und in der Ruine abgestürzt sein könnte.
Nachdem die Feuerwehr das Areal abgesucht hatte und niemanden fand, kam auch ein
Polizeihund zum Einsatz. Auch der Diensthund fand in dem teils verfallenen
Gebäude keine Person. Die Feuerwehr sicherte anschließend einen Zugang zu dem
Haus notdürftig ab. Ohne Feststellungen beendeten die Retter diesen Einsatz.
Reichenbach/O.L.,
Mittelstraße
15.05.2015,
00:28 Uhr
In
Reichenbach wurde die örtliche Wehr kurz nach Mitternacht alarmiert. Vor dem
örtlichen Jugendclub war ein heißer Grill umgefallen. Die Gäste löschten die
Flammen selbst, so dass die Kameraden wieder in das Depot zurückkehren konnten.
Trebendorf,
Rohner Weg
15.05.2015,
01:50 Uhr
Weitaus
verheerender verlief ein Großfeuer auf einem Grundstück in Trebendorf. Auf dem
Areal am Rohner Weg war während einer Feierlichkeit neben dem Festzelt gegen
01:50 Uhr eine Halle in Brand geraten. Hier lagerten etliche Ballen Heu und
Stroh sowie ein Traktor. Einige Partygäste hatten zudem ihre Autos um die
hölzerne Lagerhalle geparkt.
Die
Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz und konnte ein Übergreifen der
Flammen auf das Festzelt oder andere Gebäude verhindern. Allerdings war die
knapp 100 x 20 Meter große Halle nicht zu halten, sie brannte bis auf die Grundmauern
nieder. Auch etwa 30 der abgestellten Autos waren nicht mehr zu retten. Zehn
Fahrzeuge brannten vollständig aus, rund 20 weitere erlitten aufgrund der Hitze
schwere Schäden.
Verletzt
wurde bei dem Einsatz niemand. Die Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr
hatten jedoch immer wieder Mühe mit Personen, die versuchten, ihre Autos zu
retten. Da sie sich dabei in Lebensgefahr begeben hätten, konnten die Beamten
das in keinem Fall zulassen. Die Löscharbeiten wurden durch diese Handlungen
erheblich erschwert.
Die
Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Ein Brandursachenermittler
wird vor Ort seine Untersuchungen führen. Der Verdacht der Brandstiftung ist
gegenwärtig nicht auszuschließen. Der Sachschaden bezifferte sich ersten
Schätzungen nach auf mehrere Hunderttausend Euro. (tk)
Quelle: PD Görlitz
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