Peggy Schneider zeigt Installationen
und Objekte in der Galerie HINTEN
Tapeten sind
das künstlerisches Werkzeug dieser Ausstellung: Inspiration, Material und
zugleich Zeugnis der Vergangenheit.
In Ihren Installationen und Objekten setzt sich Peggy Schneider mit alten Papiertapeten auseinander und versucht über eine Entfremdung, z.B. durch Verwendung anderer Materialien, dem eigentlichen Gebrauch von Papiertapeten gerecht zu werden und sie so ins Bewusstsein zurückzuholen. Gezeigt werden unter anderem die Arbeiten „TapetenZwickel Nr.1 (gestrickt) und Nr.2 (gehäkelt)“.
In Ihren Installationen und Objekten setzt sich Peggy Schneider mit alten Papiertapeten auseinander und versucht über eine Entfremdung, z.B. durch Verwendung anderer Materialien, dem eigentlichen Gebrauch von Papiertapeten gerecht zu werden und sie so ins Bewusstsein zurückzuholen. Gezeigt werden unter anderem die Arbeiten „TapetenZwickel Nr.1 (gestrickt) und Nr.2 (gehäkelt)“.
Papiertapeten sind eine Behausung, ein Überzug für die Wand. Sie
schützen, bedecken und spenden
Wärme. Diese Gedanken hat Sie in der künstlerischen Arbeit
„TapetenZwickel“ aufgegriffen und in Bezug zur Strumpfhose gesetzt. Das
„Beinkleid“ versteckt nämlich ebenso gewisse Unebenheiten, kaschiert, schmückt
und dient als wärmendes Objekt für den Menschen.
Die begehbare Rauminstallation „Wandstreu“ berichtet von gesehenen und
vorgefundenen Räumen in den verlassenen Häusern. Diese teilweise verrotteten
Räume beinhalten Tapeten, welche teils von den Decken und Wänden
herunterhängend sich auf den Boden als stumme Zeugnisse der Vergangenheit
ablegten. Schwebend, kreuz und quer wurde ein einzelnes sich immer
wiederholendes Symbol, „das Tapetenmännchen“ miteinander zusammengefügt. In
der Installation nimmt uns das „Tapetenmännchen“ mit auf eine Reise der
Vergangenheit. Wild wuchernd wurde das Sammelsurium von gespendeten Tapeten in
Verbindung zum Raum gesetzt. Nicht an der Wand erzählen und reflektieren sie
die Zeit, sondern mitten darin eröffnen sie neue Wege und Räumlichkeiten der
Begehung für den lustwandelnden Rezipienten.
Peggy Schneider wurde 1977 in Annaberg-Buchholz geboren. Von 1999 bis 2004
studierte Sie Freie Kunst an der Bauhaus‐ Universität Weimar. Seit 2006 ist Sie als freiberufliche Künstlerin in
Chemnitz und Weimar tätig. Während Sie in Weimar schon an einigen Ausstellungen
mitwirkte, ist dies die erste in Chemnitz.
Quelle: Begehungen.e.V.
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