Die Eispiraten Crimmitschau müssen ein rabenschwarzes Wochenende verbuchen. Auch bei den Bietigheim Steelers war für die Westsachsen nichts zu holen. Zwar versuchte das Team von Trainer Fabian Dahlem eine Reaktion zu zeigen, hatte gegen die Gastgeber am Ende aber nicht die Mittel um das Spiel zu gewinnen. Vielmehr nutzten die Steelers jede sich bietende Möglichkeit um das Ergebnis am Ende auf 8 zu 0 nach oben zu schrauben.
Zum Auftakt der Partie im Ellental merkte man den Eispiraten ihre Trotzreaktion auf die Partie vom Freitag deutlich an. Mit Engagement und Leidenschaft versuchten die Westsachsen ihr Heil in der Offensive. Dies ging in den ersten 10 Minuten auch auf, indem man sich Chancen erarbeitete. Danach drehte sich dann die Überlegenheit zu Gunsten der Steelers. Nach einer Strafe gegen Martin Heinisch (2 Minuten wegen Kniecheck) war es Marcel Rodmann der im Powerplay den Puck zum 1 zu 0 über die Linie schoss. Den Eispiraten, die nun etwas verunsichert auf dem Eis standen, gelang es im Anschluss nicht den schnell spielenden Hausherren die Stirn zu bieten. Bereits in der 13. Minute musste Eispiraten Keeper Martin Fous erneut hinter sich greifen. Der Schuss des Stürmers rutscht durch seine Matten ins Netz zum 2 zu 0. Die Westsachsen versuchten im Anschluss kontrollierter nach vorn zu spielen und erarbeiteten sich durch Aaron Lee kurz vor der Pause die Chance auf den Anschluss. Der Schuss aus Nahdistanz streicht aber über den Kasten.
Abschnitt zwei brachte weiterhin keine Änderungen im Spielverlauf. Die Crimmitschauer versuchten alles um den Anschluss herzustellen, mussten aber gleich einen weiteren Gegentreffer einstecken. Wieder schlagen die Steelers im Powerplay zu. Nach einer Strafe gegen Pielmeier (2 Minuten wegen unkorrekten Körperangriff) ist es PJ Fenton der zentral auf das Tor schießt und damit erfolgreich ist. Nach dem Treffer zum 3 zu 0 nimmt Eispiraten Coach Fabian Dahlem seine Auszeit, um nochmals taktische Vorgaben an seine Spieler weiter zu geben. Das gewünschte Ergebnis stellt sich leider nicht ein und so versuchen die Eispiraten zwar viel, werden aber durch ihre Offensivbemühungen in der Abwehr anfällig. Nach einem Pfostenschuss von Ned Lukacevic kontern die Steelers blitzschnell und erzielen mit 3 auf 1 das 4 zu 0. Mit diesem Ergebnis geht es auch in die 2 Pause.
Das letzte Drittel ist aus Sicht der Eispiraten schnell abgehandelt. Nach vorn ist das Team zwar engagiert, kann aber keinen Treffer erzielen. Die Steelers nutzen dagegen jede sich bietende Chance, um das Ergebnis weiter nach oben zu schrauben. Mit 4 weiteren Toren steht es nach gut 50 Minuten bereits 8 zu 0 für die Bietigheim Steelers. Dass die Mannschaft mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch auf dem Eis stand, spiegelten auch mehrere Handgemenge wieder. Sowohl Daniel Bucheli als auch Austin Wycisk ließen nach Nicklichkeiten die Fäuste sprechen. Dies änderte an der erschreckend hohen Niederlage aber nichts. Jetzt muss sich die Mannschaft selbst hinterfragen und auch die Verantwortlichen haben sicher einige Gespräche vor sich. Zudem gilt es die Verunsicherung abzulegen und sich an die eigenen Stärken zu besinnen. Diese konnten in den letzten zwei Spielen nur bedingt gezeigt werden. Die Gründe gilt es nun zu analysieren um wieder gestärkt am Mittwoch nach Heilbronn zu fahren.
Torfolge:
1:0 M. Rodman (powerplay) (M. Heatley, D. Andress) 10:57
2:0 M. Heatley (R. Just, M. Sommerfeld) 12:50
3:0 P. Fenton (powerplay) (M. Rodman, D. Andress) 21:07
4:0 R. Schoofs (A. Moosberger, P. Quinlan) 24:38
5:0 B. Steingroß (P. Fenton, M. Heatley) 40:34
6:0 R. Just (R. Herbst) 44:06
7:0 M. Heatley (M. Rodman, B. Steingroß) 45:13
8:0 P. Fenton (powerplay) (D. Andress, R. Just) 51:38
Zuschauer: 1.539
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