Görlitz (ots) - Die Bundespolizei hat die Einschleusung
einer russischen Familie ins Bundesgebiet in Görlitz beendet. Gestern Vormittag
waren die Beamten unmittelbar vor einem Bekleidungsgeschäft in der Nähe der
Frauenkirche auf ein voll besetztes Warschauer Taxi aufmerksam geworden. Als
sie den 42-jährigen polnischen Taxifahrer kontrollierten, war dieser gerade
dabei, seine sieben Fahrgäste zu verabschieden. Bei diesen handelte es sich um
eine russische Frau (28), deren Ehemann (34) und um die gemeinsamen fünf
minderjährigen Kinder. Wie sich schnell heraus stellte, war die Familie
zunächst nach Polen gelangt. Dort legte sie einen Zwischenstopp ein, stellte
einen Asylantrag und reiste mit der Hilfe des 42-Jährigen in dessen Pkw nach
Deutschland ein - ohne gültige Dokumente! Das Bundesamt für Migration und
Flüchtlinge wird nun die Rückführung der Russen in die Republik Polen
koordinieren. Der Taxifahrer wurde wegen des Verdachts des Einschleusens
vorläufig festgenommen. In der Vernehmung sagte er aus, dass er eigentlich nach
Berlin fahren sollte, aber wegen eines Fehlers seines Navigationsgerätes in
Görlitz gelandet war. Was genau geschah, müssen nun die Ermittlungen ergeben.
Quelle: Bundespolizei
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