Freitag, 26. Oktober 2012

Bundespolizei beendet Einschleusung einer russischen Familie in Görlitz



Görlitz (ots) - Die Bundespolizei hat die Einschleusung einer russischen Familie ins Bundesgebiet in Görlitz beendet. Gestern Vormittag waren die Beamten unmittelbar vor einem Bekleidungsgeschäft in der Nähe der Frauenkirche auf ein voll besetztes Warschauer Taxi aufmerksam geworden. Als sie den 42-jährigen polnischen Taxifahrer kontrollierten, war dieser gerade dabei, seine sieben Fahrgäste zu verabschieden. Bei diesen handelte es sich um eine russische Frau (28), deren Ehemann (34) und um die gemeinsamen fünf minderjährigen Kinder. Wie sich schnell heraus stellte, war die Familie zunächst nach Polen gelangt. Dort legte sie einen Zwischenstopp ein, stellte einen Asylantrag und reiste mit der Hilfe des 42-Jährigen in dessen Pkw nach Deutschland ein - ohne gültige Dokumente! Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge wird nun die Rückführung der Russen in die Republik Polen koordinieren. Der Taxifahrer wurde wegen des Verdachts des Einschleusens vorläufig festgenommen. In der Vernehmung sagte er aus, dass er eigentlich nach Berlin fahren sollte, aber wegen eines Fehlers seines Navigationsgerätes in Görlitz gelandet war. Was genau geschah, müssen nun die Ermittlungen ergeben.

Quelle: Bundespolizei

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