Die
Zweitligadamen des Chemnitzer PSV unterlagen am Samstagabend vor 250 Zuschauern
in der Sporthalle an der Forststraße der TG Bad Soden mit 1:3 (21:25, 16:25,
25:20, 21:25). Nach 97 Spielminuten musste sich die Mannschaft von CPSV-Trainer
Niklas Peisl gegen die Gäste aus dem Taunus geschlagen geben. Nach vier
Spieltagen belegen die Fighting Kangaroos mit 4:4 Punkten aktuell den achten
Tabellenplatz in der zweiten Bundesliga.
Kangaroo-Coach
Niklas Peisl konnte auf alle Spielerinnen bauen, die noch in der letzten Woche
angeschlagen waren. Wieder dabei war auch Kapitänin Andrea Friedrich, die ihre
Damen zum Sieg führen wollte. Doch daraus wurde leider nichts. Gegen den
Süd-West-Pokalsieger aus Bad Soden kamen die CPSV-Schmetterlinge nur sehr
schwer in Fahrt. Dabei wollten sie doch von Beginn an Druck auf die gegnerische
Annahme ausüben, was nur sporadisch gelang. Im Gegenzug wackelte der
Annahmeriegel der Heimmannschaft teilweise beträchtlich und es kam zu keinem
geordneten Spielaufbau. Besonders Spielertrainerin Elena Kießling, Lisa
Beinborn und Pamela Blazek machten es den CPSV-Volleyballerinnen schwer, ins
Spiel zu finden. Bad Soden erspielte sich eine deutliche 10-Punkte-Führung zum
15:5, ehe sich Friedrich & Co. noch auf 18:22 herankämpfen konnten. Nach 25
Spielminuten nutzte Bad Soden den vierten Satzball zum 25:21.
Der
zweite Durchgang verlief bis Mitte des Satzes ausgeglichen. Die CPSV-Damen
drehten einen 8:12-Rückstand in eine 14:13-Führung. Leider ging für Friedrich
& Co. danach nichts mehr. Es folgte eine Sieben-Punkte-Serie der TG Bad
Soden, was auch für Unruhe auf den Zuschauerrängen sorgte. Schließlich gaben
sich die Kängurus vor dem Spiel kämpferisch. Ein "Volleyballkrimi",
wie ihn sich Andrea Friedrich vor dem Spiel wünschte, war es bis dahin nicht.
Bad Soden gewann den zweiten Spielabschnitt klar mit 25:16 und Chemnitz stand
mit dem Rücken zur Wand.
Nach
zwei Satzniederlagen war auch CPSV-Trainer Niklas Peisl sichtlich angespannt.
Seine Spielerinnen zeigten im dritten Durchgang, was möglich ist, wenn alles
passt. Bis zur ersten technischen Auszeit (8:2) konnten sie sich deutlich
abgesetzt. Hier hob sich besonders Mittelblockerin Anne Herklotz hervor, die
sich im Angriff gegen die großgewachsenen Gäste durchsetzen konnte. Zudem
gelangen Pia Walkenhorst beeindruckende Blockaktionen gegen die stark spielende
TG-Angreiferin Elena Kießling. Und auch Monique Sohr glänzte mit guten
Angriffs- und Blockaktionen. Warum die Kängurus am Ende insgesamt sechs (!)
Satzbälle bis zum 25:20-Erfolg benötigten, bleibt ein Geheimnis.
Der
vierte Durchgang begann vielversprechend. Eine 3:0-Führung wurde allerdings
leichtsinnig vergeben, sodass Kangaroo-Coach Peisl beim 4:5 eine Auszeit nehmen
musste. Über die Zwischenstände 9:7, 14:12 und 19:18 sah es so aus, als müsste
die Entscheidung im fünften Satz fallen. Die Fans hätte es sicherlich gefreut.
Beim Stand von 20:20 kam es in der Folge zu vielen, teilweise unnötigen Fehlern
bei den CPSV-Damen. Bad Soden nutzte diese Schwäche konsequent aus und gewann
den vierten Durchgang mit 25:21.
"Ich
freue mich riesig über diesen Sieg. Das war der bisher hart umkämpfteste Erfolg
meiner Mannschaft", meinte TG-Spielertrainerin Elena Kießling nach dem
Spiel.
"Bad
Soden war der erwartet schwere Gegner für uns. Unsere Annahme war heute leider
nicht so gut, wie in den bisherigen Spielen. Mit der kämpferischen Einstellung
meiner Mannschaft bin ich aber absolut zufrieden", resümierte CPSV-Trainer
Peisl.
Für
Chemnitz spielten: Alina
Styra, Anja Schmidt, Anne Herklotz, Carolin Kreil, Christin Aischmann, Karoline
Kemter-Esser, Mandy Sohr, Monique Sohr, Pia Sabrina Walkenhorst, Annekathrin
Franke, Andrea Friedrich
Spielinformationen:
2.
Volleyball Bundesliga-Süd Damen
4.
Spieltag - Samstag, 20.10.2012, 19 Uhr
Fighting
Kangaroos Chemnitz - TG Bad Soden
1:3
(21:25, 16:25, 25:20, 21:25) / 97 Spielminuten / 250 Zuschauer
1.
Schiedsrichter: Rainer
Heichel (Marktredwitz, Bayern)
2.
Schiedsrichter: Tina
Gäbler (Dresden, Sachsen)
Die
nächsten Spiele:
27.10.2012,
16 Uhr, Allianz MTV Stuttgart II - Fighting Kangaroos Chemnitz
04.11.2012,
15 Uhr, Fighting Kangaroos Chemnitz - SV Lohhof
Quelle: Mathias
Vogel Fighting Kangaroos
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