Montag, 22. Oktober 2012

Fighting Kangaroos Chemnitz - Kangaroos wachen zu spät auf




Die Zweitligadamen des Chemnitzer PSV unterlagen am Samstagabend vor 250 Zuschauern in der Sporthalle an der Forststraße der TG Bad Soden mit 1:3 (21:25, 16:25, 25:20, 21:25). Nach 97 Spielminuten musste sich die Mannschaft von CPSV-Trainer Niklas Peisl gegen die Gäste aus dem Taunus geschlagen geben. Nach vier Spieltagen belegen die Fighting Kangaroos mit 4:4 Punkten aktuell den achten Tabellenplatz in der zweiten Bundesliga.

Kangaroo-Coach Niklas Peisl konnte auf alle Spielerinnen bauen, die noch in der letzten Woche angeschlagen waren. Wieder dabei war auch Kapitänin Andrea Friedrich, die ihre Damen zum Sieg führen wollte. Doch  daraus wurde leider nichts. Gegen den Süd-West-Pokalsieger aus Bad Soden kamen die CPSV-Schmetterlinge nur sehr schwer in Fahrt. Dabei wollten sie doch von Beginn an Druck auf die gegnerische Annahme ausüben, was nur sporadisch gelang. Im Gegenzug wackelte der Annahmeriegel der Heimmannschaft teilweise beträchtlich und es kam zu keinem geordneten Spielaufbau. Besonders Spielertrainerin Elena Kießling, Lisa Beinborn und Pamela Blazek machten es den CPSV-Volleyballerinnen schwer, ins Spiel zu finden. Bad Soden erspielte sich eine deutliche 10-Punkte-Führung zum 15:5, ehe sich Friedrich & Co. noch auf 18:22 herankämpfen konnten. Nach 25 Spielminuten nutzte Bad Soden den vierten Satzball zum 25:21.

Der zweite Durchgang verlief bis Mitte des Satzes ausgeglichen. Die CPSV-Damen drehten einen 8:12-Rückstand in eine 14:13-Führung. Leider ging für Friedrich & Co. danach nichts mehr. Es folgte eine Sieben-Punkte-Serie der TG Bad Soden, was auch für Unruhe auf den Zuschauerrängen sorgte. Schließlich gaben sich die Kängurus vor dem Spiel kämpferisch. Ein "Volleyballkrimi", wie ihn sich Andrea Friedrich vor dem Spiel wünschte, war es bis dahin nicht. Bad Soden gewann den zweiten Spielabschnitt klar mit 25:16 und Chemnitz stand mit dem Rücken zur Wand.

Nach zwei Satzniederlagen war auch CPSV-Trainer Niklas Peisl sichtlich angespannt. Seine Spielerinnen zeigten im dritten Durchgang, was möglich ist, wenn alles passt. Bis zur ersten technischen Auszeit (8:2) konnten sie sich deutlich abgesetzt. Hier hob sich besonders Mittelblockerin Anne Herklotz hervor, die sich im Angriff gegen die großgewachsenen Gäste durchsetzen konnte. Zudem gelangen Pia Walkenhorst beeindruckende Blockaktionen gegen die stark spielende TG-Angreiferin Elena Kießling. Und auch Monique Sohr glänzte mit guten Angriffs- und Blockaktionen. Warum die Kängurus am Ende insgesamt sechs (!) Satzbälle bis zum 25:20-Erfolg benötigten, bleibt ein Geheimnis.

Der vierte Durchgang begann vielversprechend. Eine 3:0-Führung wurde allerdings leichtsinnig vergeben, sodass Kangaroo-Coach Peisl beim 4:5 eine Auszeit nehmen musste. Über die Zwischenstände 9:7, 14:12 und 19:18 sah es so aus, als müsste die Entscheidung im fünften Satz fallen. Die Fans hätte es sicherlich gefreut. Beim Stand von 20:20 kam es in der Folge zu vielen, teilweise unnötigen Fehlern bei den CPSV-Damen. Bad Soden nutzte diese Schwäche konsequent aus und gewann den vierten Durchgang mit 25:21.

"Ich freue mich riesig über diesen Sieg. Das war der bisher hart umkämpfteste Erfolg meiner Mannschaft", meinte TG-Spielertrainerin Elena Kießling nach dem Spiel.

"Bad Soden war der erwartet schwere Gegner für uns. Unsere Annahme war heute leider nicht so gut, wie in den bisherigen Spielen. Mit der kämpferischen Einstellung meiner Mannschaft bin ich aber absolut zufrieden", resümierte CPSV-Trainer Peisl.

Für Chemnitz spielten: Alina Styra, Anja Schmidt, Anne Herklotz, Carolin Kreil, Christin Aischmann, Karoline Kemter-Esser, Mandy Sohr, Monique Sohr, Pia Sabrina Walkenhorst, Annekathrin Franke, Andrea Friedrich

Spielinformationen:
2. Volleyball Bundesliga-Süd Damen
4. Spieltag - Samstag, 20.10.2012, 19 Uhr
Fighting Kangaroos Chemnitz - TG Bad Soden
1:3 (21:25, 16:25, 25:20, 21:25) / 97 Spielminuten / 250 Zuschauer

1. Schiedsrichter: Rainer Heichel (Marktredwitz, Bayern) 
2. Schiedsrichter: Tina Gäbler (Dresden, Sachsen)

Die nächsten Spiele:
27.10.2012, 16 Uhr, Allianz MTV Stuttgart II - Fighting Kangaroos Chemnitz
04.11.2012, 15 Uhr, Fighting Kangaroos Chemnitz - SV Lohhof

Quelle: Mathias Vogel Fighting Kangaroos

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