Mit Chemnitz
ist zu rechnen – auch in Zukunft
CWE stellt
Studie zur Bedeutung der IT-Branche für die Region Chemnitz vor
In der Region
Chemnitz (Stadt Chemnitz, Kreise Mittelsachsen, Zwickau und Erzgebirge)
arbeiten gegenwärtig über 220 IT-Unternehmen. Hinzu kommt eine etwa gleichgroße
Zahl an Unternehmen anderer Branchen, die ebenfalls IT-Dienstleistungen
anbieten – beispielsweise Werbeagenturen, die neben anderem auch
Internetpräsenzen gestalten und programmieren. Dies sind die Ergebnisse einer
Studie zur IT-Branche, die die Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und
Entwicklungsgesellschaft mbH (CWE) am heutigen Mittwoch zum Abschluss der
Ausstellung „Mit Chemnitz ist zu rechnen“ im Sächsischen Industriemuseum
Chemnitz vorgestellt hat. Die Studie wurde von Sorniza Marinova,
Master-Studentin im Studiengang Value Chain Management an der Technischen
Universität Chemnitz, in Zusammenarbeit mit der CWE erstellt.
„Etwa die Hälfte der
220 IT-Unternehmen hat ihren Unternehmenssitz in der Stadt Chemnitz. Die
Unternehmen haben im Mittel 13 Beschäftigte, wobei die Bandbreite der
Unternehmensgrößen zwischen 1 und 150 Mitarbeitern recht groß ist“, erklärte
die Autorin der Studie. 70 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, dass sie
ihre Umsätze in den vergangenen fünf Jahren steigern konnten. Kunden der
regionalen IT-Unternehmen sind vor allem mittlere und große Unternehmen in ganz
Deutschland. Die Unternehmen sind vor allem in der Beratung und Entwicklung von
Software tätig und betreuen überwiegend Kunden in Industrie, Dienstleistung
sowie Verkehr/Transport und im Handel.
Als entscheidend für
ihren weiteren Erfolg sehen die IT-Unternehmen insbesondere ein verbessertes
Verkehrsnetz in der Region sowie eine bessere Anbindung von Chemnitz ans
nationale Fernverkehrssystem an: „So kann der nationale Kundenstamm gesichert
und die Wertschöpfung in der Region Chemnitz erhöht werden“, erläuterte Marinova.
Darüber hinaus betonten die Unternehmen die Bedeutung einer hochwertigen
Informatik-Ausbildung an den regionalen Hochschulen sowie eine Erhöhung der
Absolventenzahlen: „Durch das Wachstum der befragten Unternehmen ist ein hoher
Fachkräftebedarf entstanden, der auch in den kommenden Jahren weiter vorhanden
sein wird. Hochgerechnet auf alle IT-Unternehmen würde das einen geplanten
Bedarf von fast 1100 Fachkräften in den nächsten fünf Jahren bedeuten.“,
so Marinova.
„Zur besseren
Vernetzung zwischen Industrie und Hochschulen hat das 2007 entstandene
IT-Bündnis für Fachkräfte in den vergangenen Jahren bereits deutlich
beigetragen“, erklärte Ulrich Geissler, Geschäftsführer der CWE. Im Bündnis
sind derzeit 14 regionale IT-Unternehmen sowie die TU Chemnitz zusammengeschlossen.
Die Unternehmen haben dabei unter anderem die Möglichkeit, im Rahmen einer
Ringvorlesung an der Fakultät für Informatik der TU ihre Praxis-Probleme
vorzustellen: „Durch diesen direkten Kontakt zwischen Unternehmen und
Studierenden sind bereits zahlreiche Werkstudenten- und Arbeitsverträge
zustande gekommen“, sagte Prof. Wolfram Hardt, Dekan der Fakultät: „Dies
erfüllt die Intentionen des IT-Bündnisses in vollem Umfang: Wir wollen unseren
Studierenden und Absolventen zeigen, dass wir in der Region attraktive
Arbeitgeber haben.“
Auch beim Thema
Berufsorientierung ist das IT-Bündnis aktiv. So veranstaltete es im Juli ein
Geocaching durch namenhafte IT-Firmen in der Chemnitzer Innenstadt und
informierter über dort bereitstehenden Ausbildungs- und Berufschancen.
Quelle: CWE
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