Kinderstuhl
ist nicht gleich Fahrradkindersitz
Auch für die Sächsische Landeshauptstadt gilt: Fahrradfahren erfreut sich immer
größerer Beliebtheit. Ob auf dem Weg zur Arbeit oder in der Freizeit, viele
Dresdner lassen das Auto stehen und treten dafür kräftig in die Pedale.
Dass die Ausstattung der Räder oftmals nicht den gesetzlichen Vorschriften
entspricht, ist ebenfalls kein Geheimnis. Was Dresdner Polizeibeamte jedoch
heute zu sehen bekamen, ließ sie am gesunden Menschenverstand zweifeln.
Heute Morgen sind Dresdner Polizeibeamte auf den Altmarkt an der Wilsdurffer
Straße gerufen worden. Mitarbeiter eines Sicherheitsunternehmens hatten dort
ein sogenanntes E-Bike aufgefunden, welches offensichtlich gestohlen worden
war. Soweit ein Routineeinsatz für die Dresdner Beamten. Als sie das gestohlene
Rad jedoch in Augenschein nahmen, staunten die Polizisten nicht schlecht. Am
Heck des Zweirades war ein Fahrradkindersitz montiert, welcher den Namen nicht
wirklich verdiente. Er bestand lediglich aus einem festgeschraubten
Kinderplastikstuhl. Alles was einen aktuellen Fahrradkindersitz ausmacht, wie
eine Gurtsystem, Rücken- und Kopfabstützung sowie Fußschalen, fehlte schlicht.
Im Ganzen war die Konstruktion offenkundig nicht geeignet, um ein Kind bei der
Fahrt rundum zu schützen.
Der Eigentümer des Fahrrades, ein 67-jähriger Mann aus Dresden, war schnell
ermittelt. Er hatte den Diebstahl bereits bei der Polizei angezeigt. Demnach
war sein elektrounterstützte Rad gestern Abend im Bereich des Altmarktes von
Unbekannten gestohlen worden gestohlen. Die Täter müssen dem Rad aber schnell
überdrüssig geworden sein und ließen es unbeachtet liegen.
Der Mann erhielt sein Fahrrad im Wert von rund 600 Euro natürlich zurück. Bei
der Übergabe wiesen ihn die Polizisten jedoch auf die erheblichen
Unzulänglichkeiten seiner eigenwilligen Konstruktion hin.
Quelle: PD Dresden
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