Kita Crossen mit neuer, farbenfroher Fassade
Baukosten bleiben fast 10 % unter den geplanten Kosten
Neu und farbenfroh präsentiert sich seit kurzem die Kindertagesstätte Crossen. In sieben Monaten wurden Fassade und Dach saniert, ein behindertengerechter Zugang geschaffen und die Außenanlagen hergerichtet. Besonders erfreulich: Waren die Kosten ursprünglich mit 520.000 Euro veranschlagt, mussten letztlich nur ca. 480.000 Euro verbaut werden. Bei einem Vor-Ort-Termin am heutigen Mittwoch machten sich Medienvertreter ebenso wie Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß und Baubürgermeister Rainer Dietrich selbst ein Bild von den Arbeiten.
Das Gebäude der städtischen Kindereinrichtung wurde Mitte der 1970er Jahre in Stahlbeton-Fertigbauweise errichtet. Gerade das Dach, die Fenster inkl. der Sonnenschutzelemente sowie die Fassade, die allesamt aus dieser Zeit stammten, wiesen einen erheblichen Sanierungsstau auf. Zudem befindet sich die Kita im Überschwemmungsgebiet, was erhöhte Anforderungen an den Hochwasserschutz, wie beispielsweise die Abdichtung des Bauwerkes sowie Zu- und Ableitungen, nach sich zieht.
Die Sanierungsarbeiten begannen schließlich am 13. Februar. Geschaffen wurde ein behindertengerechter Zugang. Das Unter- und das Erdgeschoss sind über eine Hebebühne erreichbar. Im Keller wurde zudem ein neuer Ausgang, der auch als Flucht- und Rettungsweg genutzt werden kann, angelegt. Bei der Sanierung der Gebäudehülle wurden die Fenster erneuert, das Dach saniert und eine Wärmedämmung auf die Fassade aufgebracht. Der Bauzustand entspricht damit den Anforderungen der Energieeinsparverordnung und hilft zugleich, dass die Betriebskosten durch die Einsparung von Wärmeenergie gesenkt werden. Ebenfalls saniert wurden die Außenanlagen um das Gebäude. Dabei wurde der Hochwasserschutz verbessert, etwa durch den Einbau von Rückstauklappen im Abwassersystem und durch die Montage von mobilen Stahltüren für die Kellerausgänge.
Aufgrund der günstigen Ausschreibungsergebnisse und der sparsamen Bauweise betragen die Baukosten lediglich ca. 480.000 Euro (brutto), die damit knapp 10 % unter der erwarteten Summe liegen. Die Maßnahme wird mit 75% der Nettosumme, etwa 300.000 Euro, nach der Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft zur integrierten Ländlichen Entwicklung im Freistaat Sachsen (RL ILE/2011) gefördert.
Das Projekt unter Leitung des städtischen Liegenschafts- und Hochbauamtes konnte am 10. September abgeschlossen werden. Insgesamt 17 Unternehmen, davon 14 aus Zwickau und Umgebung, arbeiteten an der Sanierungsmaßnahme mit. In die Kita gehen insgesamt 132 Kinder – 18 Krippen-, 44 Kindergarten- und 70 Hortkinder. Sie werden von Leiterin Kordula Baumann und weiteren elf Erzieherinnen betreut, die von einem Hausmeister sowie einer Reinigungs- und einer Küchenkraft tatkräftig unterstützt werden.
Quelle: Presse- und Oberbürgermeisterbüro Stadtverwaltung Zwickau
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen