Mitarbeiter einer Firma auf der Bahnhofstraße im
Ortsteil Oberlichtenau fanden am Montagmorgen in der Post einen Zettel, auf dem
eine Drohung gegen die Firma für den heutigen Mittag formuliert war. In der
Firma werden unter anderem Gasflaschen und anderes Gefahrgut gelagert. Durch
die Polizei wurden daraufhin gegen 10 Uhr Evakuierungsmaßnahmen für den Betrieb
und umliegende Häuser eingeleitet. Insgesamt 520 Personen mussten zeitweilig
ihre Aufenthaltsorte verlassen. Betroffen waren neben den Firmenmitarbeitern Schüler
einer Mittelschule und ein Kindergarten sowie Anwohner in der Nähe der Firma.
Betroffen war auch die Bahnstrecke zwischen Mittweida und Chemnitz, wo es zu
Verspätungen von drei Zügen kam. Die Freiwillige Feuerwehr Lichtenau und die
Gemeinde übernahmen die Betreuung der Evakuierten. Die S 204 musste ebenfalls
zeitweilig gesperrt werden. In der Firma kamen vier Sprengstoffspürhunde, davon
einer der Bundespolizei, zum Einsatz. Nachdem die Suche ohne Ergebnis beendet wurde, konnten gegen 12.30 Uhr alle
Maßnahmen aufgehoben werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zum unbekannten Schreiber
der Drohung wegen des Verdachts der Störung des öffentlichen Friedens durch
Androhung von Straftaten aufgenommen.
Quelle: PD Chemnitz Erzgebirge
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen