Die
Landesdirektion Chemnitz hat als Folge der freiwilligen Eingliederung der ehemaligen
Gemeinde Pobershau in die Stadt Marienberg mit Bescheid vom 18.01.2012 der
Stadt Marienberg eine Bedarfszuweisung auf der Grundlage des Sächsischen
Finanzausgleichsgesetzes in Höhe von 451.400 EUR bewilligt.
Mit
der freiwilligen Gemeindeeingliederung eröffnen sich auf Grund des mit sinkenden
Einwohnerzahlen verbundenen demographischen Wandels und des Auslaufens des
Solidarpaktes II im Jahr 2019 mit der Folge enger werdender finanzieller
Spielräume neue Gestaltungsmöglichkeiten für die Kommunen.
Mit Blick auf die
am 26.09.2011 unterzeichnete „Vereinbarung über die Eingliederung der
Gemeinde Pobershau in die Große Kreisstadt Marienberg“, in welcher insbesondere
unter § 11 die Verwendungsabsichten von Bedarfszuweisungen benannt werden, wird
seitens der Landesdirektion Chemnitz auf das Verfügen einer konkreten Zweckbindung der
Bedarfszuweisung verzichtet. Als Verwendungsmaxime ist die „Vereinbarung
über die Eingliederung der Gemeinde Pobershau in die Große Kreisstadt Marienberg“
zu betrachten.
Die
Verwendungsmöglichkeit der nach dem Sächsischen Finanzausgleichsgesetz
bewilligten Bedarfszuweisung erstreckt sich auf das gesamte seit dem 01.01.2012
gegebene Stadtgebiet der Stadt Marienberg und ist nicht auf den Ortsteil Pobershau
beschränkt.
Durch
die freiwillige Eingliederung der Gemeinde Pobershau in die Stadt Marienberg
ist es gelungen, eine leitbildgerechte Gebiets- und Verwaltungsstruktur zu
schaffen, d.h. eine nachhaltig leistungsfähige und effiziente Aufgabenerfüllung
durch die gewachsene Stadt Marienberg zu gewährleisten, das System der
Zentralen Orte unter Wahrung der Belange des ländlichen Raumes im Hinblick auf
die ehemalige Gemeinde Pobershau zu stärken und eine gesamträumliche
Entwicklung zu ermöglichen.
Damit
haben beide Kommunen die Chance zu notwendigen Strukturveränderungen genutzt
und eine zukunftsfähige Gemeindestruktur geschaffen.
Das
Geld steht der Stadt Marienberg ab sofort zur Verfügung.
Quelle: Landesdirektion Chemnitz
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen