Samstag, 14. Januar 2012

Malende Musiker – Musizierende Maler« - 2. Ausstellung der Reihe in der Landesmusikakademie Sachsen Schloss Colditz




Am Sonntag, den 22. Januar 17 Uhr wird die 2. Ausstellung in der Reihe „Malende Musiker – Musizierende Maler“ in den Räumen der Landesmusikakademie Sachsen Schloss Colditz eröffnet. Unter dem ganz persönlichen Titel der Künstlerin Ursula Philipp-Drescher »Heimaten« werden Gemälde und Grafiken der Dresdnerin zu sehen sein. Gegenständliches und Abstraktes, Kühnes und Hintergründiges, teils Imaginäres, teils Reales und immer wieder Musikalisches durchzieht das Schaffen von Ursula Philipp-Drescher. Vielfältige Impressionen und Assoziationen werden in ihren Arbeiten vermittelt und vor allem jüdischen Sujets kommt eine große Bedeutung zu. Die Laudatio wird die Görlitzer Kunstwissenschaftlerin Inga Arnold-Geierhos halten. Umrahmt wird die Vernissage von Kontrabassimprovisationen und Ausdruckstanz.

Ursula Philipp-Drescher wurde in Sangerhausen geboren und begann ihre musikalische Ausbildung und Ausübung bereits in früher Jugend. Von 1966 bis 1970 erhielt sie an der Musikschule in Sangerhausen Gesangsunterricht. Anschließend studierte sie in den Jahren 1970 bis 1972 Gesang an der Leipziger Hochschule für Musik. 1973 erfolgte der Wechsel nach Dresden und neben vielfältigen musikalischen Aktivitäten die verstärkte Hinwendung zur Bildenden Kunst. Sie besuchte von 1974 bis 1976 die Abendschule der Hochschule für Bildende Künste in Dresden und studierte dort von 1976 bis 1981 Gemälderestaurierung. Seit 1981 ist sie freischaffend als Diplom-Gemälderestauratorin, Malerin und Grafikerin tätig. Seit 1984 hat sie kontinuierlich Personalausstellungen sowie Ausstellungsbeteiligungen in Galerien und Einrichtungen u. a. in Dresden, Leipzig, Chemnitz und Berlin. Neben ihrer bildkünstlerischen und restauratorischen Tätigkeit leitet sie seit mehr als 20 Jahren den Synagogenchor Dresden/Chemnitz und ist der Jüdischen Gemeinde eng verbunden.

Die klare, sachliche Architektur des umgebauten Marstallgebäudes des Colditzer Schlosses und heutiger Sitz der Landesmusikakademie lädt nicht nur zum Musizieren sondern auch zur Präsentation von Bildender Kunst ein. Mit der Ausstellungsreihe »Malende Musiker – Musizierende Maler« wird eine Brücke zwischen Musik und Kunst geschlagen – beides kann sich wunderbar bereichern und gegenseitig fortführen. Zudem wird das Haus auf diese Weise für Besichtigungen zugänglich.


Quelle: Landesmusikakademie Sachsen Schloss Colditz

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