Am
Sonntag, den 22. Januar 17 Uhr wird die 2. Ausstellung in der Reihe
„Malende Musiker – Musizierende Maler“ in den Räumen der Landesmusikakademie
Sachsen Schloss Colditz eröffnet. Unter dem ganz persönlichen Titel der
Künstlerin Ursula Philipp-Drescher »Heimaten« werden Gemälde und
Grafiken der Dresdnerin zu sehen sein. Gegenständliches und Abstraktes, Kühnes
und Hintergründiges, teils Imaginäres, teils Reales und immer wieder
Musikalisches durchzieht das Schaffen von Ursula Philipp-Drescher. Vielfältige
Impressionen und Assoziationen werden in ihren Arbeiten vermittelt und vor
allem jüdischen Sujets kommt eine große Bedeutung zu. Die Laudatio wird die
Görlitzer Kunstwissenschaftlerin Inga Arnold-Geierhos halten. Umrahmt wird die
Vernissage von Kontrabassimprovisationen und Ausdruckstanz.
Ursula
Philipp-Drescher wurde
in Sangerhausen geboren und begann ihre musikalische Ausbildung und Ausübung
bereits in früher Jugend. Von 1966 bis 1970 erhielt sie an der Musikschule in
Sangerhausen Gesangsunterricht. Anschließend studierte sie in den Jahren 1970
bis 1972 Gesang an der Leipziger Hochschule für Musik. 1973 erfolgte der
Wechsel nach Dresden und neben vielfältigen musikalischen Aktivitäten die
verstärkte Hinwendung zur Bildenden Kunst. Sie besuchte von 1974 bis 1976 die
Abendschule der Hochschule für Bildende Künste in Dresden und studierte dort
von 1976 bis 1981 Gemälderestaurierung. Seit 1981 ist sie freischaffend als
Diplom-Gemälderestauratorin, Malerin und Grafikerin tätig. Seit 1984 hat sie
kontinuierlich Personalausstellungen sowie Ausstellungsbeteiligungen in
Galerien und Einrichtungen u. a. in Dresden, Leipzig, Chemnitz und Berlin.
Neben ihrer bildkünstlerischen und restauratorischen Tätigkeit leitet sie seit
mehr als 20 Jahren den Synagogenchor Dresden/Chemnitz und ist der Jüdischen
Gemeinde eng verbunden.
Die
klare, sachliche Architektur des umgebauten Marstallgebäudes des Colditzer
Schlosses und heutiger Sitz der Landesmusikakademie lädt nicht nur zum
Musizieren sondern auch zur Präsentation von Bildender Kunst ein. Mit der
Ausstellungsreihe »Malende Musiker – Musizierende Maler« wird eine
Brücke zwischen Musik und Kunst geschlagen – beides kann sich wunderbar
bereichern und gegenseitig fortführen. Zudem wird das Haus auf diese Weise für
Besichtigungen zugänglich.
Quelle: Landesmusikakademie
Sachsen Schloss Colditz
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