Freitag, 9. März 2012

"Nachbarschaftshilfe" auf georgisch



Gewissermaßen "Nachbarschaftshilfe" leistete ein 26-jähriger Georgier einer 38-jährigen Georgierin. Der Mann wurde gestern auf der Autobahn mit einem belgischen Opel Astra angehalten.
Den Beamten händigte er einen belgischen Flüchtlingspass und einen belgischen Führerschein aus. Die Frau auf dem Beifahrersitz konnte dagegen nur mit einem georgischen Reisepass dienen. Damit war klar, dass "er" sich legal "sie" sich dagegen illegal in Deutschland aufhielt. Beide wurden zur Dienststelle mitgenommen. Weil "er" zwischenzeitlich den Versuch unternahm, sich der Festnahme zu entziehen, betrat er später die Diensträume in Handfesseln. In der Vernehmung behauptete der Mann - den eigenen Angaben zufolge ein Jurist - er hätte der Frau, die er keineswegs kennt, lediglich einen Gefallen tun wollen. Dabei ging es darum, sie nach Warschau zu fahren. Auf die Frage, weshalb er mit ihr auf der Bundesautobahn in Richtung Dresden fuhr, schob er alle Schuld auf das Navigationssystem. Dieses habe ihm den falschen Weg empfohlen, so der Georgier. Am Ende entschlossen sich die Bundespolizisten, doch besser ihn und nicht das Navi wegen Beihilfe zur unerlaubten Einreise anzuzeigen. Am Abend durfte der "Hilfsbereite" wieder gehen, die Frau dagegen wurde ungefähr zur gleichen Zeit in die Republik Polen zurückgeschoben. Sie ist vorher wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz angezeigt worden.

Quelle: Bundespolizei

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