Gewissermaßen "Nachbarschaftshilfe" leistete
ein 26-jähriger Georgier einer 38-jährigen Georgierin. Der Mann wurde gestern
auf der Autobahn mit einem belgischen Opel Astra angehalten.
Den Beamten händigte er einen belgischen Flüchtlingspass
und einen belgischen Führerschein aus. Die Frau auf dem Beifahrersitz konnte
dagegen nur mit einem georgischen Reisepass dienen. Damit war klar, dass
"er" sich legal "sie" sich dagegen illegal in Deutschland
aufhielt. Beide wurden zur Dienststelle mitgenommen. Weil "er" zwischenzeitlich den Versuch unternahm, sich der
Festnahme zu entziehen, betrat er später die Diensträume in Handfesseln. In der
Vernehmung behauptete der Mann - den eigenen Angaben zufolge ein Jurist - er
hätte der Frau, die er keineswegs kennt, lediglich einen Gefallen tun wollen.
Dabei ging es darum, sie nach Warschau zu fahren. Auf die Frage, weshalb er mit
ihr auf der Bundesautobahn in Richtung Dresden fuhr, schob er alle Schuld auf
das Navigationssystem. Dieses habe ihm den falschen Weg empfohlen, so der
Georgier. Am Ende entschlossen sich die Bundespolizisten, doch besser ihn und
nicht das Navi wegen Beihilfe zur unerlaubten Einreise anzuzeigen. Am Abend
durfte der "Hilfsbereite" wieder gehen, die Frau dagegen wurde
ungefähr zur gleichen Zeit in die Republik Polen zurückgeschoben. Sie ist
vorher wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz angezeigt worden.
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