Am
kommenden Samstag erwarten die Fighting Kangaroos die Bundesligareserve aus
Stuttgart zum letzten Heimspiel der laufenden Saison - eine Saison, die man
sportlich eigentlich schon abgeschlossen hatte und lediglich auf
Ergebniskosmetik in der Tabelle eingerichtet war. Doch nun steht hinter der
Zukunft der Zweitligavolleyballerinnen des CPSV unverschuldet ein großes
Fragezeichen.
Die
Fighting Kangaroos wollen am Samstag in der heimischen Forstarena einen
sportlichen Heimspiel-Schlusspunkt hinter die aktuelle Saison setzen. Sie
empfangen den Tabellensechsten Allianz MTV Stuttgart. Dabei hofft das Team von
Trainer Hendrik Richter auf zahlreiche treue Fans, die ihre Lieblinge beim
Kampf um den Klassenerhalt lautstark unterstützen - eine Situation, die bei dem
ein oder anderen Fan für etwas Verwunderung sorgen dürfte.
"Eigentlich
war die Sache schon vor einigen Spieltagen abgehakt, der Klassenerhalt in
trockenen Tüchern. Doch die Situation hat sich schlagartig verändert. Letzte
Woche erhielten wir die Information von der DVL, dass es für den Elften unter
Umständen nicht reichen wird", so der Chemnitzer Coach. Hintergrund ist
der Insolvenzantrag von Erstligist 'envacom volleys sinsheim' und der Fakt,
dass keiner der Zweitligisten ein mögliches Aufstiegsrecht wahrnehmen möchte.
Zu groß sind die wirtschaftlichen Risiken. Ein Risiko, das dem Chemnitzer PSV
nur allzu bekannt ist. Die Folge ist ein Übergewicht an Teams in der Südstaffel
der zweiten Bundesliga. Die Statuten sehen vor, dass in solch einem Fall auch der
Drittletzte absteigen kann. Für Spielerinnen, Trainer und Verantwortliche
natürlich unverständlich: "Warum sollen wir für die Insolvenz einer
anderen Mannschaft bestraft werden“, fragt sich auch Mannschaftsleiter Stefan
Baldauf.
Umso
wichtiger werden die noch anstehenden drei Begegnungen. Will man allen
Eventualitäten aus dem Weg gehen, müssen Punkte her. Am ehesten erhoffen sich
die Chemnitzerinnen das noch gegen die Schwäbinnen. Zum Abschluss der Saison
reist das Team dann noch zwei Mal in die Ferne. Im Ostallgäu treffen sie nach
Ostern auf Erstliga-Absteiger Sonthofen, zwei Wochen später auf
Zweitliga-Vorjahresmeister Lohhof, der neuen Heimat der Ex-Kängurus Carolin
Herrmann und Christin Hölzel. Die Hinspiele gegen Sonthofen und Lohhof konnten
zur Überraschung aller jeweils im Tiebreak gewonnen werden.
Für
Fans und Unterstützer der Kängurus wartet nach dem Spiel neben der
obligatorischen Abschlussrede sowie einem reichhaltigen Angebot an Leckereien
und Spirituosen bestimmt auch noch die ein oder andere Überraschung.
Spielinformationen:
2.
Volleyball Bundesliga-Süd Damen
26.
Spieltag - Samstag, 31.03.2012, 19 Uhr
Fighting
Kangaroos Chemnitz - Allianz MTV Stuttgart II
Sporthalle
an der Forststraße, Forststraße 9, 09130 Chemnitz
1.
Schiedsrichter: Ulrich
Wegener (Ködnitz / Bayern)
2.
Schiedsrichter: Klaus
Arm (Sonneberg / Thüringen)
Die
nächsten Spiele:
31.03.2012,
19.00 Uhr: Fighting Kangaroos Chemnitz - Allianz MTV Stuttgart II
14.04.2010,
19.00 Uhr: Allgäu Team Sonthofen - Fighting Kangaroos Chemnitz
Saisonfinale:
28.04.2012,
19.30 Uhr: SV Lohhof - Fighting Kangaroos Chemnitz
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen