Heute Morgen stoppten Bundespolizisten bei Kodersdorf ein
Taxi mit Warschauer Kennzeichentafeln. Während der Fahrer (64) und dessen
Beifahrer (36) die Beamten auf Polnisch "begrüßten", vernahmen diese
aus dem hinteren Fahrgastraum russische Stimmen. Schnell stellte sich heraus,
dass die beiden Polen - übrigens Schwiegervater und Schwiegersohn - ein
russisches Ehepaar (sie 27, er 41) und deren Kinder (1, 2, 4, 6) nach
Frankreich bringen wollten. Auf der Fahrt dorthin hätten sich die Männer beim
Fahren abgewechselt, steht es später in der Vernehmung. Daraus wurde
selbstverständlich nichts! Weil die russische Familie in der Republik Polen
Asylanträge gestellt hatte, wird sie an die polnischen Behörden übergeben.
Gegen die polnischen Männer leitete die Bundespolizei Ermittlungsverfahren
wegen des Verdachts des Einschleusens ein. Bevor sich für die beiden die Türen
der Dienststelle öffneten, wurde der 36-Jährige darüber belehrt, dass er das
Lenkrad besser gar nicht erst anfassen soll! Bei den Ermittlungen war nämlich
bekannt geworden, dass 2009 die polnische Fahrerlaubnis eingezogen wurde!
Quelle: Bundespolizei
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