Geflüchtet ist am Samstagabend der Fahrer eines
Kleintransporters Mercedes Vito, nachdem er auf der Autobahn einen
Verkehrsunfall mit einem Sattelzug hatte.
Gegen 22.30 Uhr am 17.03.2012 prallte der Kleintransporter Mercedes Vito am
Kilometer 98,5 aus Fahrtrichtung Hof, mit der Beifahrerseite an den im rechten
Fahrstreifen fahrenden Lastzug (Fahrzeugtyp derzeit nicht bekannt, Fahrer: 29,
Beifahrer: 39, beide nicht verletzt). Der Kleintransporter kam ins Schleudern,
stellte sich quer, überschlug sich mehrfach und prallte gegen die
Mittelschutzplanke. Dann kam der Mercedes im linken Fahrstreifen zum Stehen.
Polizeibeamte und Rettungssanitäter suchten im Unfallbereich nach dem
möglicherweise verletzten Transporter-Fahrer, konnten ihn jedoch nicht finden.
Im Mercedes gefundene Sachen gaben Hinweise auf den möglichen Fahrer. Dessen
Wohnung wurde aufgesucht, der Mann jedoch nicht angetroffen. Auch an der
Halteradresse des Fahrzeugs wurde niemand erreicht.
Gegen 0.30 Uhr erschien im Polizeirevier Stollberg ein 33-Jähriger. Es handelte
sich um jenen Mann, zu dessen Person man im verunfallten Transporter
Anhaltspunkte gefunden hatte. Der Mann sagte den Polizisten, er sei Opfer eines
Raubes im Bürgerpark geworden. Man habe ihm Jacke, Schuhe und Socken geraubt. Der
Kleintransporter stehe vor seiner Haustür. Ein Alkoholtest bei ihm ergab einen
Wert von 1,34 Promille. Der verletzte Mann wurde einem Arzt vorgestellt. Es
erfolgte eine Blutentnahme sowie eine Lebendbegutachtung. Die Sachen des
33-Jährigen sowie der Kleintransporter
wurden zur kriminaltechnischen Untersuchung sichergestellt.
Die Ermittlungen zum angezeigten Raub hat die Kriminalpolizei aufgenommen.
Heute Vormittag soll mit einem
Fährtensuchhund die Suche nach dem Fahrer fortgesetzt werden.
Die Unfallstelle war gegen
2.15 Uhr beräumt und die Autobahn wieder frei.
Der Schaden am Transporter wird auf rund 10.000 Euro geschätzt, der am
Sattelzug auf rund 5 000 Euro. Am Unfallort im Einsatz war auch das Technische
Hilfswerk. Die Helfer hatten mit Technik den Unfallort ausgeleuchtet und so die
Suche nach dem Fahrer unterstützt.
Quelle: PD Chemnitz
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