An der Autobahn bei Ludwigsdorf wurde gestern Abend ein
Opel Vectra mit polnischen Kennzeichen angehalten. Am Steuer des Fahrzeuges
jedoch saß ein Rumäne. Dieser zeigte bereitwillig seinen rumänischen Reisepass
und obendrein einen bulgarischen Führerschein, ausgestellt auf den eigenen
Namen. Bei der Überprüfung der Personalien bemerkten die Bundespolizisten, dass
nach dem 39-Jährigen mit Haftbefehl gefahndet wurde. Das Amtsgericht Viechtach
hatte nämlich im August 2008 wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, wegen
Urkundenfälschung und Fahrens ohne Pflichtversicherung die ersatzweise
Freiheitsstrafe angeordnet (2.800 Euro zahlen oder für 150 Tage hinter Gitter).
Wie erste Ermittlungen ergaben, nutzte der Beschuldigte damals u. a. einen total
gefälschten, ungarischen Führerschein. Der "Wink mit dem Zaunpfahl"
veranlasste die Beamten schließlich, nun den bulgarischen
Schein genau zu untersuchen und tatsächlich - wieder handelte es sich um eine
Totalfälschung! Diese Erkenntnis führte dazu, dass der Schwarzfahrer erneut
wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen Urkundenfälschung angezeigt
wurde. Immerhin war das Versicherungsverhältnis des Pkw geklärt. Am Ende
entschied sich der Schwarzfahrer für die vergitterte Variante und zog in die
Vollzugsanstalt ein.
Quelle: Bundespolizei
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