Freitag, 11. Januar 2013

Dresdner Kriminalpolizei sucht Zeugen zu Landfriedensbruch



Seit Oktober des vergangenen Jahres ermittelt die Kriminalpolizei gegen sechs junge Männer aus Dresden wegen Landfriedensbruchs. Hintergrund ist ein Übergriff auf neun Gästefans nach der Fußballbegegnung zwischen Dynamo Dresden und der Eintracht Braunschweig am 20.10.2012.

Bisherigen Ermittlungen zufolge haben die jungen Männer im Alter von 17 bis 23 Jahren den Braunschweiger Fans nach dem Spiel auf einem Parkplatz an der Zinzendorfer Straße aufgelauert. Als die neun Gästefans mit ihren Autos gegen 15.30 Uhr die Heimreise antreten wollten, wurden sie von den Tatverdächtigen angegriffen. Diese schlugen und traten auf die Opfer ein, verletzten dabei einen damals 25-Jährigen schwer. Zudem beschädigten sie die beiden Fahrzeuge der Braunschweiger Fußballfans. Der Sachschaden an den Autos beträgt deutlich mehr als 3.000 Euro. Kurz nach der Tat konnten fünf der Angreifer von den Einsatzkräften der Polizei gestellt werden. Ein weiterer Mittäter wurde später ermittelt.

Die sechs bislang bekannten Tatverdächtigen sind nach Einschätzung der Kriminalisten dem Netzwerk „Faust des Ostens“ zuzuordnen. Gegen diese zum Teil rechtsextremistische Gruppierung läuft bereits ein Ermittlungsverfahren wegen der Bildung einer kriminellen Vereinigung (siehe Medieninformation der Polizeidirektion Dresden Nr. 210/12 vom 5. Juni 2012).

Im Zuge der Ermittlungen gegen die sechs jungen Männer verdichteten sich die Hinweise, dass an der Tat noch weitere Personen beteiligt waren. Deren Identitäten konnten bislang nicht geklärt werden. Aus diesem Grund wendet sich die Dresdner Kriminalpolizei mit einen Zeugenaufruf an die Öffentlichkeit. (ml)

Die Dresdner Kriminalpolizei fragt: Wer hat Wahrnehmungen im Zusammenhang mit dem Übergriff auf die Braunschweiger Fußballfans an der Zinsendorfer Straße gemacht? Wer kann Hinwiese zu möglichen Beteiligten der Tat geben? Zeugen werden gebeten, sich bei der Dresdner Polizei unter der Rufnummer (0351) 483 22 33 zu melden.

Quelle: PD Dresden


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