Pirna/Dresden (ots) - In zwei Ermittlungskomplexen (NONSTOP und ZIAD) der Staatsanwaltschaft Dresden und der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Halle sind insgesamt sieben Europäische Haftbefehle in Griechenland und Polen vollstreckt worden. Die Festnahmen erfolgten heute, am sogenannten Action-Day, im Rahmen des Europol-Projektes FIMATHU. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft ermittelt die Bundespolizei in beiden Fällen wegen banden- und gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern.
In Griechenland wurden im Verfahren NONSTOP sechs Beschuldigte (1x männlich - 67 Jahre, 5x weiblich - 65,55,50,41,20 Jahre) festgenommen, die mit einem Europäischen Haftbefehl zur Fahndung standen. Sie werden beschuldigt, mittels Verstecken in manipulierten griechischen Reisebussen, eine Vielzahl afghanischer Staatsangehörige von Griechenland nach Deutschland geschleust zu haben. Im Ermittlungsverfahren ZIAD kam es in Polen zu einer Festnahme. Der Beschuldigte (männlich - 48 Jahre) wird verdächtigt, eine große Anzahl irakischer und syrischer Staatsangehörige versteckt in Lkws von Griechenland nach Deutschland verbracht zu haben.
Unter Mitwirkung von Europol entstand das Projekt FIMATHU (Facilitation-Illegal-Migration-effected-Austria-Hungary). Es handelt sich dabei um eine Schlepperdatenbank, die den Ermittlungsbehörden helfen soll, Daten abzugleichen und Informationen auszutauschen, um schneller und effektiver gegen Schlepper vorzugehen. Europol beabsichtigt hierzu, am 30. Januar 2013 eine Pressekonferenz in Budapest durch zu führen.
Quelle: Staatsanwaltschaft Dresden und der Bundespolizeidirektion Pirna
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