Montag, 23. April 2012

Turbulentes Wochenende in der Bundespolizeiinspektion Altenberg



Bad Schandau/Neurehefeld/BAB 17-Breitenau - "Hoch her" ging es am vergangenen Wochenende in allen Revierbereichen der Bundespolizeiinspektion Altenberg.

   Von Freitagabend bis heute Morgen konnten die Bundespolizisten allein im Bereich der Drogenkriminalität sieben Delikte feststellen.

   Gegen 19 Uhr am Freitag nahmen die Fahnder am Bahnhof in Bad Schandau das Mountainbike eines 36-Jährigen Deutschen näher unter die Lupe. Eine der Lenkerendkappen war locker. Beim Entfernen der Kappe kamen im Lenker ca. 4,8 Gramm Marihuana zum Vorschein.

   Eine 21-Jährige Deutsche wollte in Neurehefeld ebenfalls am Freitagabend acht Gramm der Droge Crystal und sechs Gramm Marihuana in die Bundesrepublik Deutschland einführen. Da ein bei der Kontrolle durchgeführter Drogenschnelltest jedoch positiv auf Amphetamine reagierte, lag auch hier die Vermutung der illegalen Verbringung von Betäubungsmitteln nahe. Bei der Durchsuchung fanden die Altenberger Bundespolizisten in der Unterwäsche dann die Drogen.

   In beiden Fällen hat der Zoll die Vorgänge übernommen und Strafverfahren wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.

   Im Bereich Neurehefeld zogen am Samstagnachmittag die Beamten der Bundespolizei bei zwei Männern im Alter von 45 und 19 Jahren 600 Stück Zigaretten aus dem Verkehr, welche eine russische Steuerbanderole hatten. Auch hier übernahm der Zoll zuständigkeitshalber wegen Verstoß gegen die Abgabenordnung den Vorgang.

   Weiterhin gelangen den Bundespolizisten Aufgriffe von unerlaubt in das Bundesgebiet Eingereisten. Zahlreiche Personen wurden auf der BAB
17 in Pkw und Reisebussen festgestellt.

   So auch ein 50-Jähriger Serbe, welcher am Sonntagmorgen mit einem bulgarischen Reisebus die Grenze zur Bundesrepublik überfuhr. "Im Gepäck" hatte er in vier Fällen ein Einreise- bzw. Aufenthaltsverbot in die Bundesrepublik. Die Fingerabdruckrecherche warf zudem noch eine andere Identität als die im Reisepass vermerkte aus. Der 50-Jährige wurde wegen Verstoß gegen das Aufenthaltsgesetz beanzeigt und in die Tschechische Republik zurück geschoben.

   Außerdem ging den Beamten aus dem Revier Breitenau ebenfalls am Sonntagmorgen auf der BAB 17 ein 31-Jähriger Bulgare ins Netz, dessen Personalienüberprüfung eine Ausschreibung zur Festnahme ergab. In den Jahren 2010 und 2012 wurde er in zwei Fällen wegen Körperverletzung und Betrug zu Geldstrafen in Höhe von 1337,95 Euro verurteilt. Die Strafe wurde durch einen Bekannten bei der Landespolizei in Berlin eingezahlt. Zudem wurde dem 31-Jährigen der Führerschein abgenommen, da dieser wegen eines Fahrverbotes zur Sicherstellung ausgeschrieben war. Im Anschluss konnte er seine Reise fortsetzen.

Quelle: Bundespolizei

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