Das
Sächsische Landesjagdgesetz schreibt vor, „zur Überwachung der Durchführung der
Abschusspläne jährlich Hegeschauen“ durchzuführen, „die jedes dritte Jahr
öffentlich sind.“ Eine Hegeschau gilt als Ausdruck der Hege und Pflege des
Wildes. Die Durchführung der Hegeschau obliegt den anerkannten Vereinigungen
der Jäger.“
Bei
der Hegeschau hat der Jagdbezirksinhaber der unteren Jagdbehörde die
ordnungsgemäß hergerichteten Trophäen des im vergangenen Jagdjahr erlegten oder
verendet aufgefundenen Schalenwildes vorzulegen.
In
unserer Region ist der Jagdverband der Region Zwickau als Jagdbezirksinhaber
zuständig. Ihm obliegt die Fläche des ehemaligen Kreises Zwickauer Land. Somit
umfasst das Gebiet auch die Stadtwälder Zwickau und Crimmitschau sowie den
Sächsischen Teil des Werdauer Waldes, der durch den Staatsbetrieb Sachsenforst
bewirtschaftet wird.
Der
Jagdverband Zwickau hat sich für seine öffentliche Hegeschau im Jahr 2012 die
Burg Schönfels ausgesucht. Aufgrund der geschichtlichen Hintergründe der Burg
passt diese Schau sehr gut nach Schönfels: Mitglieder der Familie von
Carlowitz, 1649 – 1721 auf der Burg ansässig, hatten zu dieser Zeit hohe Ämter
in der kursächsischen Jagd- und Forstverwaltung inne. Georg Karl von Carlowitz,
der die Burg 1649 erwarb, war zum Beispiel Oberlandjägermeister des
Erzgebirgischen Kreises. Zu diesem Thema gibt es eine kleine Ausstellung auf
der Burg.
Die
Hegeschau ist am 6. Mai während der Museumsöffnungszeiten von 10 bis 17 Uhr zu
besichtigen. Ein Ansprechpartner des Jagdverbandes steht den Besuchern für
Fragen zur Verfügung.
Quelle: Museum Burg
Schönfels Foto: Benny Dressel
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