Freitag, 6. April 2012

Radler hatte keinen Bock auf Kontrolle in Chemnitz



Beamten des Polizeireviers Chemnitz-Ost fiel am Donnerstagmorgen, gegen 3 Uhr, auf der Straße der Nationen ein Fahrradfahrer auf, der ohne Licht am Rad unterwegs war. Die Beamten wendeten und fuhren dem Radfahrer hinterher, um ihn zu kontrollieren. Als der das bemerkte, fuhr er in Fahrbahnmitte, so dass der Streifenwagen nicht überholen konnte. Schließlich fuhr er über die Straßenbahngleise in die Minna-Simon-Straße und verschwand im Fußgängertunnel (sog. Bazilllenröhre) zur Dresdner Straße. Einer der Beamten nahm zu Fuß die Verfolgung auf und konnte den Mann am Tunnelausgang Dresdner Straße stellen.
Auf die Frage, warum er nicht angehalten habe, antwortete der 23-jährige Chemnitzer, er habe keinen Bock auf Kontrolle gehabt. Möglicherweise steckte aber doch mehr dahinter, doch das müssen die weiteren Ermittlungen ergeben.

Einen Eigentumsnachweis für das Fahrrad konnte er nicht erbringen, deshalb wurde es vorläufig sichergestellt. In seiner Tasche hatte er außerdem DDR-Orden, einen Bolzenschneider und Bekleidung. Auch die Herkunft dieser Sachen konnte er nicht schlüssig erklären. Im Laufe des Donnerstagvormittags wurde dann im Zuge der weiter geführten Ermittlungen klar, dass die Orden und die Bekleidung offenbar aus einem Mehrfamilienhaus an der Straße der Nationen stammten. Dort wurden in der Nacht zu Donnerstag fünf Kellerverschläge aufgebrochen. Ob der 23-Jährige an den Einbrüchen unmittelbar beteiligt war, müssen die weiteren Ermittlungen zeigen

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