Beim
Eröffnungsspiel der neuen Berliner Eissporthalle siegten die Wild Boys nach
einem Herzschlagfinale mit 4:3 n.P. (0:2,2:0,1:1,0:0,1:0),
Bevor der erste
Puck auf das Eis am Glockenturm fiel, gab es eine kleine Eröffnungsfeier bei
der sich zunächst der gesamte Nachwuchs des ECC Preussen Jun. Berlin
präsentierte. Im Anschluss überbrachten der Vorstand des ERV Chemnitz sowie die
Fans der Wild Boys ihre Glückwünsche zur neuen Heimat der Preussen und
übergaben Erinnerungsstücke des Eröffnungsspiels.
Dann endlich war es
soweit: vor mit 1000 Zuschauern, ausverkauftem Haus, eröffnete
Hauptschiedsrichter Sirko Schulz die Partie. Wie schon am Freitag mussten die
Chemnitzer mit einem wesentlich kleineren Kader als die Preussen auskommen und
gingen genauso wie am Vortag ins Spiel. Aus einer sicheren Abwehr heraus ließ
man die Berliner kommen und setzte auf schnelle Konter. So glich dieses Drittel
zunächst auch dem ersten Drittels des Heimspiels. Chancen auf beiden Seiten,
welche aber alle von den Goalies zu Nichte gemacht wurden. Dann erspielten sich
die Preussen Vorteile, konnten diese aber erst mal nicht mit Toren untermauern.
Gegen Ende des Drittels war es dann doch soweit. Ein Schuss von Vincent
Scarsella fand den Weg an Roman Kondelik vorbei und die Gastgeber führten nicht
ganz unverdient mit 1:0. Nur 64 Sekunden später war Roman Kondelik erneut
geschlagen. Die Chemnitzer brachten den Puck nicht aus der Gefahrenzone und so
kam Alexander Lindecke an die Scheibe und beförderte sie zum 2:0 ins Tor. Noch
im ersten Drittel Strafzeit für den Berliner Kay Hurbanek und so begannen die
Chemnitzer das zweite Drittel in Überzahl.
Diese nutzten die
Wild Boys dann auch gleich um durch Keven Frank den Anschluss zum 2:1
herzustellen. Nun kamen die Chemnitzer besser ins Spiel und hatten auch mehr
Chancen als die Berliner. Folgerichtig gelang ihnen dann der Ausgleich zum 2:2.
Dabei nutzen sie einen Fehler der Preussen eiskalt aus und am Ende war es Eric
Haiduk vorbehalten zum 2:2 einzuschießen. Nun war das Spiel wieder völlig offen
und Chemnitz nah dran an der Führung. Leider konnte in dieser Phase des Spiels
nicht nachgelegt werden und so langsam erholten sich die Preussen von diesem
schnellen Ausgleich. Dann verletzte sich Ales Dvorak und Coach Torsten
Buschmann musste sein Team wieder einmal umstellen. Dennoch konnten die Wild
Boys ihre Defensive stabil halten und hatten ja auch noch einen Roman Kondelik
zwischen den Pfosten.
Zu Beginn des
Schlussdrittels stellten sich nur zwei Fragen: Konnte das kleine Chemnitzer
Team zwei Tage hintereinander eine Energieleistung bringen oder können die
Preussen ihre Mehrheit von zwei ganzen Reihen ausnutzen, um zu gewinnen. Zunächst
einmal mussten die Preussen eine Strafzeit hinnehmen und Chemnitz hätte wieder
etwas Zeit gehabt um Luft zu holen. Aber nur 30 Sekunden später erwischte es
auch Keven Frank und der kleine Vorteil war dahin. In der Folge stand Roman
Kondelik mehrfach im Brennpunkt und konnte sich ein ums andere Mal auszeichnen.
Selbst als auch er geschlagen war, stand ihm sein Pfosten zur Seite und es
blieb weiter beim 2:2. Mitte des Drittels musste Klemens Kohlstrunk für 2 + 10
Minuten auf die Strafbank und die Chemnitzer Defensive war für den Rest des
Drittels um einen weiteren Spieler dezimiert. Dennoch schaffte man es mit Glück
und Geschick die zwei Minuten Unterzahlspiel zu überstehen. Gerade als die
Chemnitzer wieder komplett waren, passierte es dann doch. Nach Zuspiel von
Philipp Grunwald war Nico Jentzsch zur Stelle und die Berliner führten mit 3:2.
Wie sich die Chemnitzer dann gegen diese Niederlage wehrten war aller Ehren
wert. Doch ein Tor wollte vorerst nicht glücken. Zweieinhalb Minuten vor der
Schlusssirene eine Strafe gegen den Berliner Nils Watzke und Coach Torsten
Buschmann nahm eine Auszeit. Die Chemnitzer taten das einzig Richtige, ließen
ihren Goalie auf der Spielerbank und brachten einen sechsten Feldspieler. Doch
die Preussen konnten sich zunächst befreien und hatten die Riesenmöglichkeit
mit einem Empty-Net-Goal alles klar zu machen. Zum Glück für die Wild Boys
brachten die Berliner aber das Kunststück fertig die Scheibe neben den leeren
Chemnitzer Kasten zu platzieren und so ging es wieder Richtung Tor der
Gastgeber. Die Chemnitzer ließen die Scheibe laufen und wurden schlussendlich
mit dem 3:3 Ausgleich durch Tobias Rentzsch belohnt. In den letzten 54 Sekunden
ließen die Chemnitzer dann nichts mehr zu und hatten somit einen Punkt sicher.
Da die fünfminütige
Overtime kein Sudden Death brachte, musste als ein Penaltyschiessen über Sieg
und Niederlage entscheiden.
Die Chemnitzer
begannen mit Eric Haiduk, der aber am Berliner Goalie Steven Kügow scheiterte.
Da es aber auch Nils Watzke, Kevin Geier und Kay Hurbanek nicht besser machten
hatte Jörg Pohling die große Chance mit einem Treffer den Druck auf die
Preussen zu erhöhen. Zum Jubel der mitgereisten Chemnitzer Fans traf der
Mannschaftskapitän dann auch und alle Last lag auf den Schultern des Amerikaners
Vincent Scarsella. Ihm versagten im Duelle Mann gegen Mann die Nerven und Roman
Kondelik hielt den Zusatzpunkt für die Wild Boys fest. So gehen die Chemnitzer
als erster Sieger in der Eissporthalle Glockenturmstrasse in die
Geschichtsbücher ein.
Nun heißt es am
kommenden Freitag (09.03., 20 Uhr/H) und Sonntag (11.03. 18Uhr/A) gegen die
Jonsdorfer Falken zu bestehen, um sich alle Möglichkeiten auf einen Finaleinzug
zu bewahren.
Wild Boys Chemnitz
Tor: Kondelik, Fücker
Tor: Kondelik, Fücker
Verteidigung:
Dvorak, Kohlstrunk, Frank,M., Frank,K. Neubert
Sturm: Schümann,
Geier, Rentzsch, Pohling, Haiduk, Uhlig, Hofmann, Stiegler
Preussen Berlin - Wild
Boys Chemnitz 3:4
n.P. (2:0,0:2,1:1,0:0,0:1)
1:0 (17:39) Scarsella (Reuter)
2:0 (18:43) Lindecke (Watzke, Merkert)
2:1 (21:13) Frank,K. (Haiduk, Geier) 5-4 PP
2:2 (24:06) Haiduk (Pohling, Geier)
3:2 (50:15) Jentzsch (Grunwald, Fendt)
3:3 (59:06) Rentzsch (Uhlig, Geier) 6-4 PP
3:4 (65:00) Pohling
GWS
Strafminuten: 12 /
6 + 10 für Kohlstrunk
Spiele am
Wochenende
Wild Boys Chemnitz -
Preussen Berlin 2:1 (0:0,1:1,1:0)
Jonsdorfer Falken - ESC Dresden 12:1
(5:1,4:0,3:0)
Preussen Berlin -
Wild Boys Chemnitz 3:4 n.P. (2:0,0:2,1:1,0:0,0:1)
Erfurt Black
Dragons - Jonsdorfer Falken (4.3.,
16:00 Uhr)
Gruppe
A
|
Spiele
|
S 3
|
S 2
|
N 1
|
N 0
|
Tore
|
Punkte
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Jonsdorfer Falken
|
3
|
2
|
|
|
1
|
19:8
|
6
|
Wild
Boys Chemnitz
|
3
|
1
|
1
|
|
1
|
11:10
|
5
|
Preussen
|
3
|
1
|
|
1
|
1
|
11:10
|
4
|
Erfurt
Black Dragons
|
1
|
1
|
|
|
|
6:5
|
3
|
ESC Dresden 1b
|
2
|
|
|
|
2
|
1:15
|
0
|
ETC Crimmitschau
1b - FASS Berlin 1:10
(0:3,0:4,1:3)
Tornado Niesky - EHV Schönheide 09 5:3
(2:2,1:1,2:0)
ESC 2007 Berlin - ETC Crimmitschau 1b (4.3.,
14:00 Uhr)
FASS Berlin -
Tornado Niesky (4.3., 14:00 Uhr)
Gruppe
B
|
Spiele
|
S 3
|
S 2
|
N 1
|
N 0
|
Tore
|
Punkte
|
|
|
|
|
|
|
|
|
FASS
Berlin
|
2
|
2
|
|
|
|
13:2
|
6
|
Tornado
Niesky
|
2
|
2
|
|
|
|
12:4
|
6
|
EHV
Schönheide 09
|
3
|
1
|
|
|
2
|
17:10
|
3
|
ESC 2007
|
1
|
|
|
|
1
|
2:13
|
0
|
ETC Crimmitschau 1b
|
2
|
|
|
|
2
|
2:17
|
0
|
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