Sonntag, 4. März 2012

Wild Boys siegen bei Halleneröffnung



Beim Eröffnungsspiel der neuen Berliner Eissporthalle siegten die Wild Boys nach einem Herzschlagfinale mit 4:3 n.P. (0:2,2:0,1:1,0:0,1:0),
Bevor der erste Puck auf das Eis am Glockenturm fiel, gab es eine kleine Eröffnungsfeier bei der sich zunächst der gesamte Nachwuchs des ECC Preussen Jun. Berlin präsentierte. Im Anschluss überbrachten der Vorstand des ERV Chemnitz sowie die Fans der Wild Boys ihre Glückwünsche zur neuen Heimat der Preussen und übergaben Erinnerungsstücke des Eröffnungsspiels. 
Dann endlich war es soweit: vor mit 1000 Zuschauern, ausverkauftem Haus, eröffnete Hauptschiedsrichter Sirko Schulz die Partie. Wie schon am Freitag mussten die Chemnitzer mit einem wesentlich kleineren Kader als die Preussen auskommen und gingen genauso wie am Vortag ins Spiel. Aus einer sicheren Abwehr heraus ließ man die Berliner kommen und setzte auf schnelle Konter. So glich dieses Drittel zunächst auch dem ersten Drittels des Heimspiels. Chancen auf beiden Seiten, welche aber alle von den Goalies zu Nichte gemacht wurden. Dann erspielten sich die Preussen Vorteile, konnten diese aber erst mal nicht mit Toren untermauern. Gegen Ende des Drittels war es dann doch soweit. Ein Schuss von Vincent Scarsella fand den Weg an Roman Kondelik vorbei und die Gastgeber führten nicht ganz unverdient mit 1:0. Nur 64 Sekunden später war Roman Kondelik erneut geschlagen. Die Chemnitzer brachten den Puck nicht aus der Gefahrenzone und so kam Alexander Lindecke an die Scheibe und beförderte sie zum 2:0 ins Tor. Noch im ersten Drittel Strafzeit für den Berliner Kay Hurbanek und so begannen die Chemnitzer das zweite Drittel in Überzahl.
Diese nutzten die Wild Boys dann auch gleich um durch Keven Frank den Anschluss zum 2:1 herzustellen. Nun kamen die Chemnitzer besser ins Spiel und hatten auch mehr Chancen als die Berliner. Folgerichtig gelang ihnen dann der Ausgleich zum 2:2. Dabei nutzen sie einen Fehler der Preussen eiskalt aus und am Ende war es Eric Haiduk vorbehalten zum 2:2 einzuschießen. Nun war das Spiel wieder völlig offen und Chemnitz nah dran an der Führung. Leider konnte in dieser Phase des Spiels nicht nachgelegt werden und so langsam erholten sich die Preussen von diesem schnellen Ausgleich. Dann verletzte sich Ales Dvorak und Coach Torsten Buschmann musste sein Team wieder einmal umstellen. Dennoch konnten die Wild Boys ihre Defensive stabil halten und hatten ja auch noch einen Roman Kondelik zwischen den Pfosten.
Zu Beginn des Schlussdrittels stellten sich nur zwei Fragen: Konnte das kleine Chemnitzer Team zwei Tage hintereinander eine Energieleistung bringen oder können die Preussen ihre Mehrheit von zwei ganzen Reihen ausnutzen, um zu gewinnen. Zunächst einmal mussten die Preussen eine Strafzeit hinnehmen und Chemnitz hätte wieder etwas Zeit gehabt um Luft zu holen. Aber nur 30 Sekunden später erwischte es auch Keven Frank und der kleine Vorteil war dahin. In der Folge stand Roman Kondelik mehrfach im Brennpunkt und konnte sich ein ums andere Mal auszeichnen. Selbst als auch er geschlagen war, stand ihm sein Pfosten zur Seite und es blieb weiter beim 2:2. Mitte des Drittels musste Klemens Kohlstrunk für 2 + 10 Minuten auf die Strafbank und die Chemnitzer Defensive war für den Rest des Drittels um einen weiteren Spieler dezimiert. Dennoch schaffte man es mit Glück und Geschick die zwei Minuten Unterzahlspiel zu überstehen. Gerade als die Chemnitzer wieder komplett waren, passierte es dann doch. Nach Zuspiel von Philipp Grunwald war Nico Jentzsch zur Stelle und die Berliner führten mit 3:2. Wie sich die Chemnitzer dann gegen diese Niederlage wehrten war aller Ehren wert. Doch ein Tor wollte vorerst nicht glücken. Zweieinhalb Minuten vor der Schlusssirene eine Strafe gegen den Berliner Nils Watzke und Coach Torsten Buschmann nahm eine Auszeit. Die Chemnitzer taten das einzig Richtige, ließen ihren Goalie auf der Spielerbank und brachten einen sechsten Feldspieler. Doch die Preussen konnten sich zunächst befreien und hatten die Riesenmöglichkeit mit einem Empty-Net-Goal alles klar zu machen. Zum Glück für die Wild Boys brachten die Berliner aber das Kunststück fertig die Scheibe neben den leeren Chemnitzer Kasten zu platzieren und so ging es wieder Richtung Tor der Gastgeber. Die Chemnitzer ließen die Scheibe laufen und wurden schlussendlich mit dem 3:3 Ausgleich durch Tobias Rentzsch belohnt. In den letzten 54 Sekunden ließen die Chemnitzer dann nichts mehr zu und hatten somit einen Punkt sicher.
Da die fünfminütige Overtime kein Sudden Death brachte, musste als ein Penaltyschiessen über Sieg und Niederlage entscheiden.
Die Chemnitzer begannen mit Eric Haiduk, der aber am Berliner Goalie Steven Kügow scheiterte. Da es aber auch Nils Watzke, Kevin Geier und Kay Hurbanek nicht besser machten hatte Jörg Pohling die große Chance mit einem Treffer den Druck auf die Preussen zu erhöhen. Zum Jubel der mitgereisten Chemnitzer Fans traf der Mannschaftskapitän dann auch und alle Last lag auf den Schultern des Amerikaners Vincent Scarsella. Ihm versagten im Duelle Mann gegen Mann die Nerven und Roman Kondelik hielt den Zusatzpunkt für die Wild Boys fest. So gehen die Chemnitzer als erster Sieger in der Eissporthalle Glockenturmstrasse in die Geschichtsbücher ein.
Nun heißt es am kommenden Freitag (09.03., 20 Uhr/H) und Sonntag (11.03. 18Uhr/A) gegen die Jonsdorfer Falken zu bestehen, um sich alle Möglichkeiten auf einen Finaleinzug zu bewahren.                   
         
Wild Boys Chemnitz
Tor: Kondelik, Fücker
Verteidigung: Dvorak, Kohlstrunk, Frank,M., Frank,K. Neubert
Sturm: Schümann, Geier, Rentzsch, Pohling, Haiduk, Uhlig, Hofmann, Stiegler

Preussen Berlin -     Wild Boys Chemnitz                      3:4 n.P. (2:0,0:2,1:1,0:0,0:1)

1:0  (17:39)  Scarsella (Reuter)
2:0  (18:43)  Lindecke (Watzke, Merkert)

2:1 (21:13)  Frank,K. (Haiduk, Geier)   5-4 PP
2:2 (24:06)  Haiduk (Pohling, Geier)

3:2  (50:15)  Jentzsch (Grunwald, Fendt)
3:3 (59:06)  Rentzsch (Uhlig, Geier)   6-4 PP

3:4 (65:00)  Pohling   GWS

Strafminuten: 12 / 6 + 10 für Kohlstrunk

Spiele am Wochenende

Wild Boys Chemnitz           - Preussen Berlin                           2:1 (0:0,1:1,1:0)
Jonsdorfer Falken              - ESC Dresden                  12:1 (5:1,4:0,3:0)
Preussen Berlin                  - Wild Boys Chemnitz         3:4 n.P. (2:0,0:2,1:1,0:0,0:1)
Erfurt Black Dragons                   - Jonsdorfer Falken            (4.3., 16:00 Uhr)

Gruppe A
Spiele
S 3
S 2
N 1
N 0
Tore
Punkte








Jonsdorfer Falken
3
2


1
19:8
6
Wild Boys Chemnitz
3
1
1

1
11:10
5
Preussen Berlin
3
1

1
1
11:10
4
Erfurt Black Dragons
1
1



6:5
3
ESC Dresden 1b
2



2
1:15
0

ETC Crimmitschau 1b         - FASS Berlin                    1:10 (0:3,0:4,1:3)
Tornado Niesky                 - EHV Schönheide 09          5:3 (2:2,1:1,2:0)
ESC 2007 Berlin                 - ETC Crimmitschau 1b       (4.3., 14:00 Uhr)
FASS Berlin                      - Tornado Niesky               (4.3., 14:00 Uhr)

Gruppe B
Spiele
S 3
S 2
N 1
N 0
Tore
Punkte








FASS Berlin
2
2



13:2
6
Tornado Niesky
2
2



12:4
6
EHV Schönheide 09
3
1


2
17:10
3
ESC 2007 Berlin
1



1
2:13
0
ETC Crimmitschau 1b
2



2
2:17
0

Quelle: Wild Boys Chemnitz

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