Die Übernachtungszahlen in Annaberg-Buchholz sind von
2010 zu 2011 um 5,89 % angestiegen. Das sagen aktuelle Zahlen aus, die das
Statistische Landesamt des Freistaates Sachsen jetzt veröffentlicht hat. Die
Daten beziehen sich auf gewerbliche Einrichtungen, wie Hotels und Pensionen ab
einer Kapazität von neun Betten. Die Zahl der Gästeankünfte erhöhte sich von
17.051 auf 18.056, die der Übernachtungen von 38.421 auf 40.173.
In den letzten Jahren waren die Zahlen u. a. durch die
Wirtschaftskrise, sinkende Reallöhne und schwierige Witterungsverhältnisse eher
negativ geprägt. Nun ist eine Trendwende erkennbar. Einerseits ist Urlaub in
Deutschland und im Erzgebirge wieder attraktiv, andererseits tragen die neuen
Offerten der Tourist-Information Annaberg-Buchholz mittlerweile Früchte.
Schwerpunkte bilden dabei der Besuch der RDA Köln, der zentralen Messe für
Busreisen, eine deutliche Erweiterung der Gruppenangebote, die Zusammenarbeit
mit dem Tourismusverband Erzgebirge und der TMGS Sachsen sowie ein vielfältiges
Spektrum an Stadtführungen. Ihre Zahl stieg von 337
(2009) auf 354 (2010) und 370 (2011). Die Anzahl der
Gästebetten erhöhte sich ebenfalls. Sie stieg von 347 auf 365 Betten. Das ist
der höchste je erreichte Stand.
Dass sich der Tourismus in Annaberg-Buchholz belebt und
die verstärkte Vermarktung im Busreisesektor Früchte trägt, zeigt beispielhaft
auch die Anzahl der Busankünfte im Advent. Sie stiegen von 505 im Jahr 2010 auf
889 im Jahr 2011. Auch die Entwicklung in Kirchen und Museen ist erfreulich.
Die Annenkirche verzeichnete 2011 gegenüber 2010 einen
Zuwachs von ca.
79.900 auf etwa 90.000 Besucher (+ 8,8 %), das
Erzgebirgsmuseum von 16.386 auf 16.787 (+ 2,5 %) und der Frohnauer Hammer von
38.597 auf 39.628 Gäste (+ 2,7 %). Positiv wirkt sich auch die Manufaktur der
Träume als vollkommen neues Angebot in Annaberg-Buchholz aus. Allein im Jahr
2011 wurden dort
84.279 Besucher begrüßt.
Dazu Peggy Kreller, Fachbereichsleiterin Kultur,
Marketing und Tourismus der Stadt Annaberg-Buchholz: „Über diese Entwicklung
freuen wir uns natürlich. Potenziale haben wir noch in der Bettenauslastung als
auch in der Qualität der angebotenen Kapazitäten. Unser Ziel ist es, verstärkt
Zertifizierungen wie z. B. „Servicequalität Deutschland“ zu erreichen und die
Attraktivität und Anziehungskraft des Erzgebirges auch außerhalb der
Advents- und Weihnachtzeit weiter zu steigern. Die neuen
Produktlinien des Tourismusverbandes Erzgebirge sind dabei eine gute Grundlage,
an der auch wir als Stadt unser Marketing orientieren werden“.
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