Mit dem Aufenthaltsrecht auf Kollisionskurs lagen
insgesamt 16 Ausländer, die Beamte der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf in
den vergangenen 24 Stunden in Gewahrsam nahmen.
Unter den
Aufgegriffenen befanden sich acht Ukrainer (der Jüngste 19, der Älteste 39),
ein Weißrusse (36) und auch ein Inder (29), die ihre Visa mit falschen Angaben
beantragt und auch erhalten hatten.
Die Ukrainer wollten beispielsweise nach Deutschland, um
Autos zu kaufen; der Weißrusse war auf der Suche nach günstigen Autoreifen
während der Inder (irgend)einen Tempel in Frankfurt (Main) besuchen wollte. Dem
Charakter der Visa nach hätten jedoch alle nur bis in die Republik Polen an
verschiedene Arbeitsstellen reisen dürfen.
Bei den anderen
heute Morgen aufgegriffenen Personen handelt es sich um eine Inderin (43),
einen Inder (48), um drei Pakistaner (27, 31, 37) sowie um einen Vietnamesen
(37). Die Frau und die Männer saßen in einem polnischen Linienbus, mit dem sie
nach Frankreich fahren wollten. Wie erste Ermittlungen ergaben, hatte sich die
43-Jährige mit einem total gefälschten französischen Aufenthaltstitel in den
Bus gesetzt. Ihr 48-jähriger Landsmann dagegen war mit einem britischen
Reisepass, in dem das Lichtbild ausgetauscht wurde, unterwegs. Einen
verfälschten britischen Reisepass hatte auch einer der Pakistaner am Mann (den
anderen beiden fehlte das Visum bzw. ein Aufenthaltstitel völlig). Der
polnische Aufenthaltstitel, den der Vietnamese mal besaß, war abgelaufen.
Schließlich sind in den sechs Fällen Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts
der unerlaubten Einreise ins Bundesgebiet und zum Teil wegen des Verdachts der
Urkundenfälschung eingeleitet worden. Während derzeit noch die Vernehmungen
laufen, wird auch geprüft, wohin die Reise nun für jeden einzelnen geht - zur
Debatte stehen Rückführungen nach Polen oder Frankreich.
Quelle: Bundespolizei

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