Donnerstag, 25. April 2013

Ukrainer und Polen unter Schleusungsverdacht




Ukrainer und Polen unter Schleusungsverdacht

 Görlitz  - Unter dem Verdacht des Einschleusens von Ausländern stehen nun zwei kasachische und zwei polnische Staatsangehörige sowie ein Ukrainer. Die Schleuser sind von der Bundespolizei in vier selbstständigen Fällen, die sich seit Samstag ereigneten, vorläufig festgenommen worden.

Am Samstagvormittag waren zunächst die beiden Kasachen auf dem Autobahnrastplatz "Wiesaer Holz" angetroffen worden. In ihrem Dodge-Van hatten sie gemeinsam eine drei- sowie eine vierköpfige russische Familie nach Deutschland gebracht. Gegen die bei der Universität Breslau immatrikulierten Studenten ordnete auf Antrag der Staatsanwaltschaft Görlitz der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Görlitz die Untersuchungshaft an.

Ein 23-jähriger polnischer Taxifahrer wurde am Sonntagmorgen an der Autobahn-Anschlussstelle Görlitz mit einem polnischen Mercedes-Taxi gestellt. Bei seinen Fahrgästen handelte es sich um eine 40-jährige Russin sowie dessen 46-jährigen russischen Begleiter. Den Ermittlungsergebnissen zufolge wollte das Pärchen im wahrsten Sinne des Wortes "in einem Taxi nach Paris".

Mit einem polnischen Opel war der Ukrainer heute in der Morgendämmerung auf der Autobahn bei Ludwigsdorf aufgefallen. In seinem Pkw transportierte der 28-Jährige eine sechsköpfige Familie (Mutter 30, Vater 45, vier Kinder) aus Russland.

Der zweite polnische Schleuser (40) ging den Beamten wenige Stunden später ins Netz. Ebenfalls mit einem Taxi hatte er versucht, eine 18-jährige Russin, einen 20-jährigen und einen 34-jährigen Russen unerkannt nach Deutschland zu bringen. Der Aufgriffsort lag hier in Kodersdorf.

Die geschleusten Russen hatten alle kurz vor ihrer Einschleusung in der Republik Polen um Asyl nachgesucht. Aus diesem Grund wird für sie eine Übergabe an die polnischen Behörden vorbereitet.


Quelle: Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf


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