Langenweißbach, OT
Grünau – (js) Eine 81-jährige Frau wurde in den letzten Tagen in zwei Fällen
um insgesamt 5.200 Euro betrogen. Ein dritter Fall misslang den unbekannten
Betrügern, welche mit einer neuen Masche vorgingen. Am Freitag wurde die Frau
angerufen und gefragt, ob ihre Daten (Telefon und Kontonummer) aus weltweiten
Verzeichnissen gelöscht werden sollen. Damit soll Betrügereien und unberechtigten
Abbuchungen vorgebeugt werden. Die Frau willigte ein, da sie diesbezüglich
schon Ärger hatte. Allerdings müsste sie dafür erstmals 3.000 Euro überweisen.
Das Geld sollte sie später zurück bekommen. Die Rentnerin überwies die Summe
wie besprochen per „MoneyGram“ an einen Mann in der Türkei. Bei einem späteren
Anruf gab sie dann die Referenznummer der Überweisung durch. Am Samstag
wiederholte sich das ganze nochmals. Hier wurden 2.200 Euro überwiesen. Beide Male
wurde die Dame mit einem vom Täter beauftragten Taxi zur Sparkasse gefahren, um
Geld abzuheben. Danach wurde sie in Zwickau zu einem Geschäft gebracht, wo sie
über „MoneyGram“ das Geld einzahlte. Anschließend lieferte das Taxi sie wieder
zu Hause ab. Am Montag versuchten die Täter dann ein drittes Mal Geld zu
ergaunern, diesmal 4.800 Euro. Die Frau wurde wieder per Taxi zur Sparkasse
gebracht. Am Bankschalter vertraute sie sich dann einer aufmerksamen
Angestellten an, welche die Polizei rief. Der Bankangestellten und dem
Taxifahrer gilt der Dank der Geschädigten und Polizei für die Aufmerksamkeit
und Unterstützung beim vereiteln des dritten Versuchs. Während der
Transaktionen drohte der Täter der Frau mit Rechtsanwälten, Geldstrafe und
Polizei, falls sie aus dem Geschäft aussteigt.
Quelle: PD Zwickau
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