Mittwoch, 13. März 2013

Tarifverhandlungen Textil Ost vertagt Die Tarifkommission der IG Metall Textil Ost bewertet das Angebot der Arbeitgeber als unzureichend.






Tarifverhandlungen Textil Ost vertagt

Die Tarifkommission der IG Metall Textil Ost bewertet das Angebot der Arbeitgeber als unzureichend.

In der zweiten Verhandlungsrunde der Textilbranche Ost ist es zu keinem Ergebnis gekommen. Die IG Metall fordert eine Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen um fünf Prozent, die unbefristete Übernahme der Ausgebildeten und eine Regelung zur Altersteilzeit mit einer Laufzeit von zwölf Monaten. Das Gegenangebot der Arbeitgeber war für die Kolleginnen und Kollegen heute ein Schlag ins Gesicht. Die angebotenen vier Prozent bei einer Laufzeit von 24 Monaten würden nicht einmal die Inflationsrate ausgleichen und stehen damit in keinem Verhältnis zu den Arbeitsleistungen der Beschäftigten. Auch bei der Frage nach einem früheren Ausstieg aus dem Arbeitsleben wollen die Arbeitgeber lediglich mit sich reden lassen. Man wolle sich um Lösungen bemühen, heisst es vom vti. Einen konkreten Vorschlag der IG Metall lehnten sie ab mit der Begründung „zu teuer“. Lediglich bei der Frage nach der unbefristeten Übernahme zeigten sie sich einsichtig. Franziska Wolf von der IG Metall Zwickau sagt dazu: „die Arbeitgeber suchen dringend nach Auszubildenden und gut qualifiziertem Fachpersonal, dann muss den jungen Menschen auch eine Perspektive geboten werden. Die unbefristete Übernahme ist ein wichtiger erster Schritt.“
Diese Einschätzung teilten auch die 150 Kolleginnen und Kollegen aus Zwickau, Berlin, Gera und Oelsnitz, die sich vor dem Verhandlungslokal eingefunden hatten. Beeindruckend, nicht nur für die Arbeitgeber, war die Delegation der Fa. Johnson Controls. Mit ca. 50 Beschäftigten zog diese nach der Frühschicht zum Achat Hotel. Auf Transparenten und in Wortbeiträgen unterstützten sie die Tarifkommission. Ein Kollege sagt „Arbeit muss sich wieder lohnen, vor allem hier in unserer Region.“

Die Verhandlungen wurden heute unterbrochen und werden am 26. März 2013 in Gera fortgeführt. Am 31. März endet die Friedenspflicht, d.h. ab dem 1. April müssen die Arbeitgeber mit Warnstreiks rechnen. Auch Sie können uns unterstützen. Schreiben Sie uns eine mail an zwickau@igmetall.de und unterstützen Sie die Forderungen der Metallerinnen und Metaller.


Quelle: IG Metall Zwickau



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