4 hochwertige Fahrzeuge im Gesamtwert von 200.000 Euro
sichergestellt 4 Tatverdächtige vorläufig festgenommen
Beamten der
Bundespolizeiinspektion Pasewalk ist in enger Zusammenarbeit mit Beamten des
Polizeipräsidiums Neubrandenburg ein großer Schlag gegen die KFZ-Verschiebung
in Richtung Osteuropa gelungen. Im Laufe des gestrigen Tages (17.04.2012)
konnten insgesamt
4 hochwertige Fahrzeuge, darunter ein BMW X6, zwei BMW X5
und ein Audi A4, in der Grenzregion zu Polen (Landkreis Vorpommern
Greifswald) festgestellt und sichergestellt werden.
Im ersten Fall
wollten Beamte der Bundespolizeiinspektion Pasewalk gegen 08:30 Uhr im Bereich
der Ortschaft Mewegen einen schwarzen BMW
X6 kontrollieren. Der Fahrzeugführer entzog sich
daraufhin der Kontrolle durch Flucht. Trotz einer sofortigen Verfolgung konnte
der Fahrer des BMW X6 durch die Beamten nicht gestellt werden. Im Rahmen einer
anschließenden Sach- und Personenfahndung, zu der neben weiteren Kräften auch
ein Polizeihubschrauber der Bundespolizei und ein Fährtenhund der Landespolizei
eingesetzt wurden, konnte das Tatfahrzeug ohne Insassen auf einer feuchten
Wiese in der Nähe der Ortschaft Mewegen durch Bundespolizisten festgestellt
werden. Der BMW
X6 im Wert von ca. 70.000 Euro musste mittels eines
Abschleppunternehmens geborgen werden. Daraufhin erfolgten weitere polizeiliche
Ermittlungen, die ergaben, dass der PKW in der Nacht vom 16. April 2012 zum 17.
April 2012 in Osnabrück entwendet wurde.
Nachdem die kriminaltechnische Untersuchung durch Beamte
der Kriminalpolizei abgeschlossen waren, konnte das Fahrzeug bereits heute zur
Übergabe an den Eigentümer überführt werden.
Im zweiten Fall
erhielten das Polizeipräsidium Neubrandenburg und die Bundespolizeiinspektion
Pasewalk am 17. April 2012 von der Kriminalpolizei in Mannheim
(Baden-Württemberg) die Information, dass in den Nachtstunden vom 16.04.2012
zum 17.04.2012 zwei PKW BMW X5 im Wert von je 60.000 Euro entwendet wurden.
Daraufhin wurden alle Polizeikräfte, insbesondere im grenznahen Raum, über
diese Sachfahndungen informiert.
Die Gemeinsame
Diensteinheit (GDE), bestehend aus Kräften der
Landes- und Bundespolizei sowie des Zolls, stellten am
17. April 2012 in den Morgenstunden eines der beiden Fahrzeuge in der Ortslage
Löcknitz fest. Beamte der GDE entschieden sich, diesen PKW unverzüglich zu
stoppen und zu kontrollieren. Der Fahrer des BMW X5 entzog sich zunächst diesen
Kontrollmaßnahmen durch Flucht. Dank eines Bürgerhinweises konnte dieser
flüchtige Fahrzeugführer später fußläufig in der Nähe des Grenzüberganges
Hintersee aufgegriffen werden. Bei der Durchsuchung der Person fanden die
Beamten auch den Fahrzeugschlüssel für den X5. Der PKW konnte dann versteckt in
einem Waldgebiet zwischen Grünhof und Glashütte festgestellt und anschließend
sichergestellt werden.
Im Zuge der
weiteren Fahndungsmaßnahmen konnten Bundes- und Landespolizeibeamte am 17.
April 2012 auch den 2. in Fahndung
stehenden BWX X5 aufklären. Daraufhin wurden weitere Kräfte zum Einsatz
gebracht, die in nahe gelegenen Ortschaften Straßensperren errichteten. An
einer Straßensperre in Glashütte konnte der in Fahndung stehende PKW kurze Zeit
später festgestellt und gestoppt werden. Der 20-jährige Litauer wurde anschließend
vorläufig festgenommen. Am Fahrzeug waren Aufbruchspuren am Türschloss sowie
Manipulationen an der Wegfahrsperre bzw. dem Sicherheitssystem erkennbar. Die
Kriminaltechnische Untersuchung der beiden Fahrzeuge wird derzeit durch die
Kriminalpolizei durchgeführt.
Während dieser
Fahndungsmaßnahmen konnten Beamte der Bundespolizeiinspektion Pasewalk auch
einen Audi A4 mit litauischen Kennzeichen und zwei Litauern im Alter zw. 20 und
22 Jahren stellen.
Die Kriminalpolizei geht derzeit Hinweisen nach, die auf
eine mögliche Tatbeteiligung bei der Verschiebung der beiden PKW BMW X5
hindeuten.
Die
Staatsanwaltschaft Neubrandenburg prüft gegenwärtig, ob ein Haftantrag für alle
4 Festgenommenen beim zuständigen Amtsgericht gestellt wird.
Die weiteren
Ermittlungen werden zuständigkeitshalber durch die Landespolizei geführt.
Quelle: Bundespolizei
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