Dienstag, 3. April 2012

Konstantinteich in Freiberg wird Gütesicherungs- und Wassermengenausgleichsspeicher



Die Landesdirektion Sachsen in Chemnitz erteilt die Genehmigung zu dem Bauvorhaben  und ermöglicht so eine Investition von 1,2 Mio EUR
Mit Planfeststellungsbeschluss vom 28. März 2012 hat die Landesdirektion Sachsen in Chemnitz der Landestalsperrenverwaltung  des Freistaates Sachsen, Betrieb Freiberger Mulde / Zschopau  die Genehmigung zur "Ertüchtigung des Konstantinteiches zum Gütesicherungs- und Wassermengenausgleichsspeicher" erteilt. Das Bauvorhaben hat einen Investionsumfang von rund 1,2 Mio EUR und erstreckt sich vom Konstantinteich (Stadt Freiberg) bis zum Hüttenteich (Gemeinde Weißenborn).

Die einzelnen Teiche der Unteren Revierwasserlaufanstalt Freiberg werden so bewirtschaftet, dass das abzugebende Rohwasser am Hüttenteich, welches von hier aus über die Hüttenteichleitung zu den Gewerbegebieten der Stadt Freiberg geleitet wird, in ausreichender Menge und Wassergüte bereitgestellt werden kann. Das Vorhaben sieht vor,  durch die Herstellung einer geschlossenen Rohwasserüberleitung vom Konstantinteich bis zum Pumpen- und Verteilerhaus Hüttenteich eine alternative betriebsabsichernde Versorgungsmöglichkeit der Hüttenteichleitung zu schaffen. Ziel des Vorhabens ist die langfristige Stabilisierung der Wasserversorgung für die Industrie, insbesondere die Solar- und Halbleiterindustrie, im Freiberger Raum.


Weiterhin plant die Landestalsperrenverwaltung, den Stauspiegel des Konstantinteiches um 1 m anzuheben sowie durch Errichtung einer Umgehungsleitung immer wieder bei Starkniederschlägen auftretende Trübungseinbrüche im gestauten Wasser durch Ableitung über die Umgehungsleitung zu verhindern. Zur Verwirklichung des Vorhabens muss weiterhin das Einlaufbauwerk zum Konstantinteich aufgrund der Installation der für die automatische Unterbrechung der Wasserzuführung bei einem Trübungseinbruch notwendigen Steuerungstechnik neu errichtet werden. Des Weiteren erfolgt die Neuerrichtung eines Verteilbauwerkes, eines Abschlagsbauwerks, eines Ablaufpegels und eines Schieberkreuzes. Daneben ist der Umbau mehrerer anderer Anlagen (Hochwasserentlastung, Entnahmebauwerk und Grundablassleitung des Konstantinteiches) geplant. Außerdem soll der Zufahrtsweg zum Hüttenteich im Bereich des Absperrbauwerkes an den Dammfuß des Großen Hüttenteiches mit Anschluss an die linke Dammseite verlegt werden

Quelle: Landesdirektion Sachsen

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