Eine junge Frau ist am
Mittwochmorgen vermutlich Opfer eines Tötungsdelikts geworden.
Kurz vor 8.30 Uhr gingen bei der Polizei kurz nacheinander zwei Notrufe von
Anwohnern des Rosenwegs im Ortsteil Mühlbach ein. Sie teilten mit, dass sich
auf der Straße eine offensichtlich schwerverletzte Frau befindet, die dringend
Hilfe benötige.
Polizei und Rettungskräfte fanden auf einer Rasenfläche hinter einem Wohnhaus
auf dem Rosenweg eine 32-jährige Frau. Sie hatte massive Verletzungen, die, so
die späteren Untersuchungen, offenbar von einem scharfkantigen Gegenstand
stammen. Notarzt und Rettungssanitäter kämpften um das Leben der Frau, konnten
sie jedoch nicht retten. Die 32-Jährige verstarb am Fundort. Die genaue
Todesursache muss eine Obduktion klären.
Zirka 100 m Meter entfernt, auf einer Wiese, fanden Polizeibeamte kurz darauf
eine verletzte männliche Person. Es stellte sich heraus, dass es sich um den
Ehemann (34) der Toten handelt. Es wird vermutet, dass er in Suizidabsicht aus
dem oberen Giebelfenster der ehemals gemeinsamen Wohnung gesprungen war. Der
34-Jährige wurde vorläufig festgenommen und aufgrund der beim Sprung erlittenen
schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.
Gegenwärtig gehen die Ermittler von einer Beziehungstat aus, die in der Wohnung
geschah. Das getrennt lebende Paar hat zwei Kinder. Das Mädchen (4) und der
Junge (8) waren zur Tatzeit nicht zu
Hause. Um sie kümmern sich derzeit Kinderpsychologen, ein
Kriseninterventionsteam und das Jugendamt.
Die Mordkommission der
Chemnitzer Kriminalpolizei führt die Ermittlungen.
Quelle: Staatsanwaltschaft
Chemnitz und der Polizeidirektion Chemnitz-Erzgebirge

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