Im letzten
Heimspiel der Oberliga 2011/12 besiegten die Wild Boys vor 350 Zuschauern die
Jonsdorfer Falken mit 6:5 n.V. (2:1,3:3,0:1,1:0).
Schon der erster
Blick auf die Aufstellungen ließ erkennen, dass es ein Spiel der Kraft werden
könnte. Während die Gäste aus ihrer Kadertiefe von 27 Feldspielern lediglich
auf 12 Cracks zurückgreifen konnten, sah man bei den Wild Boys den schon seit
Wochen dünnen Kader, bei dem dann auch noch Karl Neubert fehlte. Der
Verteidiger hatte sich ausgerechnet bei einem PR-Termin auf der Frankenberger
Eisbahn verletzt.
Doch damit noch
nicht genug der schlechten Meldungen: die Chemnitzer mussten in dieser Woche
ohne Training auskommen. Zunächst stoppte ein Havarie im Eiskomplex die Wild
Boys und einen Tag später fiel das Training den Testfahrten für das am 3.3.
stattfindende Eisspeedway zum Opfer.
Das fehlende
Training merkte man dem Team von Torsten Hofmann dann auch mehr als deutlich an
und so hatte die Gäste zu Beginn der Partie deutlich mehr vom Spiel. Dazu
kamen auch noch zwei frühe Strafen, die
für eine Unterzahl der Wild Boys sorgten. Die Wild Boys versuchten es zunächst
über Konter und konnten somit selbst für Gefahr sorgen. In der achten Minute
gelang den Gästen der nicht unverdiente Führungstreffer durch Tomas Hruby. Davon
überhaupt nicht geschockt besorgte Kevin Geier nur 15 Sekunden später den
schnellen Ausgleich. Nun waren die Chemnitzer hellwach und klar tonangebend und
so konnte dann auch Felix Schümann die Blau-Gelben bald mit 2:1 in Führung
bringen. Leider wurde aber wieder einmal versäumt in dieser Druckphase der
Partie weitere Tore nachzulegen. So ging es mit einem knappen aber verdienten
2:1 in die erste Pause.
Schon im ersten
Drittel hatte man erkennen können, dass beide Goalies wahrlich keinen Sahnetag
erwischt hatten, was der Schlussmann der Jonsdorfer Falken beim 3:1 durch
Tobias Rentzsch noch einmal dick unterstrich. Doch bevor es dazu kam, mussten
die Wild Boys erstmal wieder Strafzeiten
überstehen, was auch vortrefflich gelang. Dann jenes besagte 3:1. Jörg Pohling
kam gerade von der Strafbank, als er die Scheibe erhielt und in Richtung
Gästetor marschierte. Sein Versuch blieb zwar noch ohne Erfolg, doch das
energische Nachsetzen brachte den dritten Treffer. Die nächste Riesenchance
hatte dann Michael Stiegler, dessen Alleingang zunächst nur mit einem Foul
gestoppt werden konnte. Beim fälligen Penalty versagten dem Stürmer dann aber
die Nerven. Wenig später die nächste ungenutzte Riesenchance für die Wild Boys.
Diesmal konnte Felix Schümann einen Alleingang nicht zu einem Tor nutzen. Wie
so oft, bekannte Tatsache, wenn man seine Chancen nicht nutzt, dann machen die
Anderen die Tore. Zunächst traf Kamil Vavra (Jonsdorf) zum 3:2 Anschluss, was
aber noch nicht wirklich beunruhigte, denn schon die nächsten Chancen hatten
wieder die Wild Boys. Gleich mehrmals hintereinander konnten die Chemnitzer die
Scheibe einfach nicht im Kasten unterbringen. Auf der anderen Seite zeigten die
Falken wie man es macht und kamen durch
Peter Meier und Tomas Hruby zur erneuten Führung. So wurde eine sichere Führung
leichtfertig hergeschenkt und man lief wieder hinterher. Allerdings kamen die
Chemnitzer noch in diesem Drittel zu zwei weiteren Treffern, welche Ihnen eine
5:4 Pausenführung bescherte. Binnen 25 Sekunden trafen Kevin Geier und Michael
Frank und ließen die Wild Boys etwas
entspannter in die Kabine gehen.
Im letzten Drittel
setzten die Chemnitzer wieder auf die Konterkarte. Die jetzt gut stehende
Abwehr der Wild Boys ließ die Gäste immer wieder anrennen und Konter sorgten
für Gefahr bei Dustin Haloschan. Mitte des Drittels gelang Pascal Kröber dann
doch der nicht überraschende Ausgleich für die Gäste und alles war wieder
offen. Die Wild Boys versuchten mit Weitschüssen zum Erfolg zu kommen, aber
auch dieses Mittel brachte zunächst nichts. Als sich die Zuschauer so langsam
auf eine Verlängerung einstellten, doch noch der Torjubel bei den Chemnitzern.
Allerdings fand dieser vermeidliche Treffer zu Recht keine Anerkennung, da die
Scheibe nicht im Tor sondern bei Dustin Halochan war. In der letzten Minute
Pech für die Wild Boys, als der Puck nur den Weg ans Metall des Gästetores
fand, aber auch Glück denn auch die Jonsdorfer machten es fast nach.
Somit ging es für
die Wild Boys zum dritten Mal in dieser Saison in Overtime. Zuletzt gegen
Erfurt unterlag man schlussendlich nach Penaltyschiessen. Die andere Verlängerung konnte in Halle gewonnen
werden. Diesmal war der Erfolg wieder auf Seiten der Chemnitzer, wie schon in
Halle brachte auch diesmal die 62.Minute den Zusatzpunkt für die Wild Boys. Ein
Geschoss von Jörg Pohling krachte zum Jubel der Chemnitzer Fans in die Maschen
des Gästetores. Damit krönte der Chemnitzer Kapitän, der schon vier Assists
besteuern konnte, seine Leistung und wurde von den Fans zu Recht zum Spieler des
Tages gewählt. Auf der Gästeseite fiel die Wahl auf Christian Rösler.
Mit diesem Sieg
wurde allerdings ein Punkt verschenkt, welcher den Chemnitzern den möglichen
Sprung auf Platz 5 endgültig verbaute.
Wild Boys Chemnitz
Tor: Fücker
Verteidigung: Dvorak,
Kohlstrunk, Frank,M., Pohling, Frank,K. Voigt
Sturm: Schümann,
Geier, Rentzsch, Wunderlich, Haiduk, Uhlig, Stiegler
Wild Boys Chemnitz
– Jonsdorfer Falken 6:5 n.V.
(2:1,3:3,0:1,1:0)
0:1 (7:26) Hruby (Meier)
1:1 (7:41)
Geier (Frank,K., Pohling)
2:1 (12:09) Schümann (Rentzsch, Geier)
3:1 (27:26) Rentzsch (Pohling, Schümann)
3:2 (28:43) Vavra (Rösler)
3:3 (34:05) Meier (Baumer, Hruby)
3:4 (37:11) Hruby (Baumer, Klante)
4:4 (38:32) Geier (Pohling, Kohlstrunk)
5:4 (38:57) Frank,M. (Pohling, Geier)
5:5 (49:05) Kröber (Meier)
6:5 (61:57) Pohling (Uhlig, Wunderlich)
Strafminuten: 8 +
10 für Rentzsch / 0
Am Samstag
unterlagen die Wild Boys in Niesky schlussendlich mit 1:9 (0:3,0:2,1:4) und
spielen nun als Siebenter der Oberliga
Ost Wild Boys in ihrer Pokalgruppe gegen die Erfurt Black Dragons, Jonsdorfer
Falken, Preussen Berlin und den ESC Dresden 1b. In der anderen Gruppe treffen
FASS Berlin, Tornado Niesky, EHV Schönheide, ETC Crimmitschau 1b und ESC Berlin
aufeinander.
Wild Boys Chemnitz
Tor: Fücker
Verteidigung:
Dvorak, Kohlstrunk, Frank,M., Pohling, Frank,K. Voigt
Sturm: Schümann,
Geier, Rentzsch, Wunderlich, Haiduk, Uhlig, Stiegler
Tornado Niesky - Wild Boys Chemnitz 9:1
(3:0,2:0,4:1)
1:0 (7:23) Linke (Musil, Wimmer)
1:1 (11:58) Michalk (Rädecker, Greulich)
3:0 (19:26) Greulich (Bartell)
4:0 (27:34) Bartell (Linke, Greulich)
5:0 (37:31) Linke (Musil, Greulich) 4-5 ZU
6:0 (48:52) Bartell (Musil)
7:0 (53:43) Brill (Becher, Wimmer)
8:0 (54:56) Kuhlee (Michalk, Greulich)
9:0 (57:19) Kuhlee (Becher, Michalk)
9:1 (57:49) Wunderlich (Schümann, Rentzsch)
Strafminuten: 6 / 8
+ 10 für Schümann
Spiele am
Wochenende
Wild Boys Chemnitz -
Jonsdorfer Falken 6:5 n.V. (2:1,3:3,0:1,1:0)
Saale Bulls Halle - Preussen Berlin 6:4
(0:1,1:1,5:2)
Tornado Niesky - Wild Boys Chemnitz 9:1
(3:0,2:0,4:1)
Preussen Berlin - FASS Berlin 2:3
(1:0,1:1,0:2)
IceFighters Leipzig
- Saale Bulls Halle 3:2
n.V. (0:0,1:2,1:0,1:0)
FASS Berlin - IceFighters Leipzig 2:6
(1:0,1:3,0:3)
Jonsdorfer Falken - EHV Schönheide 09 9:7
(1:4,3:2,5:1)
Spiele
|
S 3
|
S 2
|
N 1
|
N 0
|
Tore
|
Punkte
|
|
Saale
Bulls Halle
|
32
|
22
|
1
|
5
|
4
|
144:73
|
73
|
IceFighters
Leipzig
|
32
|
18
|
3
|
1
|
10
|
139:112
|
61
|
Erfurt
Black Dragons
|
32
|
17
|
3
|
3
|
9
|
155:126
|
60
|
FASS
Berlin
|
32
|
14
|
4
|
3
|
11
|
148:143
|
53
|
Jonsdorfer Falken
|
32
|
10
|
5
|
2
|
15
|
106:133
|
42
|
Tornado Niesky
|
32
|
11
|
2
|
4
|
15
|
123:132
|
41
|
Wild
Boys Chemnitz
|
32
|
10
|
2
|
1
|
19
|
108:143
|
35
|
EHV Schönheide 09
|
32
|
9
|
2
|
3
|
17
|
129:148
|
34
|
Preussen
|
32
|
9
|
2
|
2
|
19
|
97:139
|
33
|
Quelle: Wildboys Chemnitz
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