Montag, 20. Februar 2012

Wild Boys Chemnitz Gewonnen , aber einen Punkt verschenkt



Im letzten Heimspiel der Oberliga 2011/12 besiegten die Wild Boys vor 350 Zuschauern die Jonsdorfer Falken mit 6:5 n.V. (2:1,3:3,0:1,1:0).
Schon der erster Blick auf die Aufstellungen ließ erkennen, dass es ein Spiel der Kraft werden könnte. Während die Gäste aus ihrer Kadertiefe von 27 Feldspielern lediglich auf 12 Cracks zurückgreifen konnten, sah man bei den Wild Boys den schon seit Wochen dünnen Kader, bei dem dann auch noch Karl Neubert fehlte. Der Verteidiger hatte sich ausgerechnet bei einem PR-Termin auf der Frankenberger Eisbahn verletzt.

Doch damit noch nicht genug der schlechten Meldungen: die Chemnitzer mussten in dieser Woche ohne Training auskommen. Zunächst stoppte ein Havarie im Eiskomplex die Wild Boys und einen Tag später fiel das Training den Testfahrten für das am 3.3. stattfindende Eisspeedway zum Opfer.
Das fehlende Training merkte man dem Team von Torsten Hofmann dann auch mehr als deutlich an und so hatte die Gäste zu Beginn der Partie deutlich mehr vom Spiel. Dazu kamen  auch noch zwei frühe Strafen, die für eine Unterzahl der Wild Boys sorgten. Die Wild Boys versuchten es zunächst über Konter und konnten somit selbst für Gefahr sorgen. In der achten Minute gelang den Gästen der nicht unverdiente Führungstreffer durch Tomas Hruby. Davon überhaupt nicht geschockt besorgte Kevin Geier nur 15 Sekunden später den schnellen Ausgleich. Nun waren die Chemnitzer hellwach und klar tonangebend und so konnte dann auch Felix Schümann die Blau-Gelben bald mit 2:1 in Führung bringen. Leider wurde aber wieder einmal versäumt in dieser Druckphase der Partie weitere Tore nachzulegen. So ging es mit einem knappen aber verdienten 2:1 in die erste Pause.  

Schon im ersten Drittel hatte man erkennen können, dass beide Goalies wahrlich keinen Sahnetag erwischt hatten, was der Schlussmann der Jonsdorfer Falken beim 3:1 durch Tobias Rentzsch noch einmal dick unterstrich. Doch bevor es dazu kam, mussten die Wild Boys  erstmal wieder Strafzeiten überstehen, was auch vortrefflich gelang. Dann jenes besagte 3:1. Jörg Pohling kam gerade von der Strafbank, als er die Scheibe erhielt und in Richtung Gästetor marschierte. Sein Versuch blieb zwar noch ohne Erfolg, doch das energische Nachsetzen brachte den dritten Treffer. Die nächste Riesenchance hatte dann Michael Stiegler, dessen Alleingang zunächst nur mit einem Foul gestoppt werden konnte. Beim fälligen Penalty versagten dem Stürmer dann aber die Nerven. Wenig später die nächste ungenutzte Riesenchance für die Wild Boys. Diesmal konnte Felix Schümann einen Alleingang nicht zu einem Tor nutzen. Wie so oft, bekannte Tatsache, wenn man seine Chancen nicht nutzt, dann machen die Anderen die Tore. Zunächst traf Kamil Vavra (Jonsdorf) zum 3:2 Anschluss, was aber noch nicht wirklich beunruhigte, denn schon die nächsten Chancen hatten wieder die Wild Boys. Gleich mehrmals hintereinander konnten die Chemnitzer die Scheibe einfach nicht im Kasten unterbringen. Auf der anderen Seite zeigten die Falken wie man es macht und  kamen durch Peter Meier und Tomas Hruby zur erneuten Führung. So wurde eine sichere Führung leichtfertig hergeschenkt und man lief wieder hinterher. Allerdings kamen die Chemnitzer noch in diesem Drittel zu zwei weiteren Treffern, welche Ihnen eine 5:4 Pausenführung bescherte. Binnen 25 Sekunden trafen Kevin Geier und Michael Frank  und ließen die Wild Boys etwas entspannter in die Kabine gehen. 

Im letzten Drittel setzten die Chemnitzer wieder auf die Konterkarte. Die jetzt gut stehende Abwehr der Wild Boys ließ die Gäste immer wieder anrennen und Konter sorgten für Gefahr bei Dustin Haloschan. Mitte des Drittels gelang Pascal Kröber dann doch der nicht überraschende Ausgleich für die Gäste und alles war wieder offen. Die Wild Boys versuchten mit Weitschüssen zum Erfolg zu kommen, aber auch dieses Mittel brachte zunächst nichts. Als sich die Zuschauer so langsam auf eine Verlängerung einstellten, doch noch der Torjubel bei den Chemnitzern. Allerdings fand dieser vermeidliche Treffer zu Recht keine Anerkennung, da die Scheibe nicht im Tor sondern bei Dustin Halochan war. In der letzten Minute Pech für die Wild Boys, als der Puck nur den Weg ans Metall des Gästetores fand, aber auch Glück denn auch die Jonsdorfer machten es fast nach.

Somit ging es für die Wild Boys zum dritten Mal in dieser Saison in Overtime. Zuletzt gegen Erfurt unterlag man schlussendlich nach Penaltyschiessen. Die  andere Verlängerung konnte in Halle gewonnen werden. Diesmal war der Erfolg wieder auf Seiten der Chemnitzer, wie schon in Halle brachte auch diesmal die 62.Minute den Zusatzpunkt für die Wild Boys. Ein Geschoss von Jörg Pohling krachte zum Jubel der Chemnitzer Fans in die Maschen des Gästetores. Damit krönte der Chemnitzer Kapitän, der schon vier Assists besteuern konnte, seine Leistung und wurde von den Fans zu Recht zum Spieler des Tages gewählt. Auf der Gästeseite fiel die Wahl auf Christian Rösler.

Mit diesem Sieg wurde allerdings ein Punkt verschenkt, welcher den Chemnitzern den möglichen Sprung auf Platz 5 endgültig verbaute.



Wild Boys Chemnitz

Tor: Fücker

Verteidigung: Dvorak, Kohlstrunk, Frank,M., Pohling, Frank,K. Voigt
Sturm: Schümann, Geier, Rentzsch, Wunderlich, Haiduk, Uhlig, Stiegler

Wild Boys Chemnitz – Jonsdorfer Falken                                 6:5 n.V. (2:1,3:3,0:1,1:0)

0:1    (7:26)  Hruby (Meier)
1:1   (7:41)  Geier (Frank,K., Pohling)
2:1 (12:09)  Schümann (Rentzsch, Geier)

3:1 (27:26)  Rentzsch (Pohling, Schümann)
3:2  (28:43)  Vavra (Rösler)
3:3  (34:05)  Meier (Baumer, Hruby)
3:4  (37:11)  Hruby (Baumer, Klante)
4:4 (38:32)  Geier (Pohling, Kohlstrunk)
5:4 (38:57)  Frank,M. (Pohling, Geier)

5:5  (49:05)  Kröber (Meier)

6:5 (61:57)  Pohling (Uhlig, Wunderlich)

Strafminuten: 8 + 10 für Rentzsch / 0

Am Samstag unterlagen die Wild Boys in Niesky schlussendlich mit 1:9 (0:3,0:2,1:4) und spielen nun als  Siebenter der Oberliga Ost Wild Boys in ihrer Pokalgruppe gegen die Erfurt Black Dragons, Jonsdorfer Falken, Preussen Berlin und den ESC Dresden 1b. In der anderen Gruppe treffen FASS Berlin, Tornado Niesky, EHV Schönheide, ETC Crimmitschau 1b und ESC Berlin aufeinander.

Wild Boys Chemnitz

Tor: Fücker

Verteidigung: Dvorak, Kohlstrunk, Frank,M., Pohling, Frank,K. Voigt
Sturm: Schümann, Geier, Rentzsch, Wunderlich, Haiduk, Uhlig, Stiegler

Tornado Niesky - Wild Boys Chemnitz                                      9:1 (3:0,2:0,4:1)

1:0    (7:23)  Linke (Musil, Wimmer)
1:1  (11:58)  Michalk (Rädecker, Greulich)
3:0  (19:26)  Greulich (Bartell)

4:0  (27:34)  Bartell (Linke, Greulich)
5:0  (37:31)  Linke (Musil, Greulich)   4-5 ZU

6:0  (48:52)  Bartell (Musil)
7:0  (53:43)  Brill (Becher, Wimmer)
8:0  (54:56)  Kuhlee (Michalk, Greulich)
9:0  (57:19)  Kuhlee (Becher, Michalk)
9:1 (57:49)  Wunderlich (Schümann, Rentzsch)

Strafminuten: 6 / 8 + 10 für Schümann

Spiele am Wochenende

Wild Boys Chemnitz           - Jonsdorfer Falken            6:5 n.V. (2:1,3:3,0:1,1:0)
Saale Bulls Halle                - Preussen Berlin               6:4 (0:1,1:1,5:2)
Erfurt Black Dragons                   - Tornado Niesky               4:1 (1:0,2:1,1:0)
Tornado Niesky                  - Wild Boys Chemnitz         9:1 (3:0,2:0,4:1)
Preussen Berlin                 - FASS Berlin                    2:3 (1:0,1:1,0:2)
IceFighters Leipzig             - Saale Bulls Halle              3:2 n.V. (0:0,1:2,1:0,1:0)
FASS Berlin                      - IceFighters Leipzig           2:6 (1:0,1:3,0:3)
Jonsdorfer Falken              - EHV Schönheide 09          9:7 (1:4,3:2,5:1)



Spiele
S 3
S 2
N 1
N 0
Tore
Punkte








Saale Bulls Halle
32
22
1
5
4
144:73
73
IceFighters Leipzig
32
18
3
1
10
139:112
61
Erfurt Black Dragons
32
17
3
3
9
155:126
60
FASS Berlin
32
14
4
3
11
148:143
53
Jonsdorfer Falken
32
10
5
2
15
106:133
42
Tornado Niesky
32
11
2
4
15
123:132
41
Wild Boys Chemnitz
32
10
2
1
19
108:143
35
EHV Schönheide 09
32
9
2
3
17
129:148
34
Preussen Berlin
32
9
2
2
19
97:139
33

Quelle: Wildboys Chemnitz

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