Die Fighting Kangaroos Chemnitz gewannen ihr Heimspiel gegen den TV
Villingen mit 3:0 (25:23, 25:21, 25:8). Nach nur 66 Spielminuten war der Sieg
vor 200 Zuschauern in der CPSV-Sporthalle perfekt. Dabei agierten die
Zweitligadamen aus Chemnitz besonders im dritten Durchgang sehr
souverän.
Mit 12:24 Punkten belegt die Mannschaft von Kangaroo-Trainer Hendrik
Richter aber weiterhin den elften Tabellenplatz. Der Rückstand auf einen
einstellige Platzierung, die aktuell die Roten Raben Vilsbiburg II innehaben,
beträgt zwei Punkte. Der TV Villingen bleibt nach der Niederlage mit 4:32
Punkten auf dem 12. Platz und damit auf einem Abstiegsrang.
"Die ganze Halle erwartete heute einen Sieg von meiner Mannschaft. Der
Erwartungsdruck war entsprechend hoch. Wir haben uns auf ein enges Spiel
eingestellt und wollten die gegnerischen Mittelangreifer nicht zum Zug kommen
lassen. Gegen die ersatzgeschwächten Gäste haben wir letztendlich
selbstbewusster aufgespielt, die taktischen Vorgaben konsequent umgesetzt und am
Ende verdient gewonnen", analysiert CPSV-Trainer Hendrik Richter den verdienten
Heimerfolg.
Nach der vermeidbaren Tiebreak-Niederlage in Offenburg erwarteten die
Kangaroo-Fans gegen den Abstiegskandidaten aus Villingen einen Sieg. In der
Anfangsphase der Begegnung war den Zweitliga-Volleyballerinen aus Chemnitz
dieser Erwartungsdruck noch recht deutlich anzumerken. Sowohl zur ersten
technischen Auszeit (6:8) als auch zur zweiten technischen Auszeit (15:16)
führten die Gäste aus Villingen. Beim Stand von 15:18 sah es dann nach einer
Satzniederlage für die Mannschaft von Kangaroo-Frontfrau Josephine Mai aus. Ein
Wechsel auf der Mittelposition (Asztalos für Friedrich) sollte die Satzwende
einläuten. Nach einem Aufschlag-Ass von Marika Asztalos und guten Blockaktionen,
glichen die CPSV-Damen aus. Dennoch blieb der Satz bis zum Schluss sehr eng.
Nach dem erneuten Rückwechsel versenkte Kangaroo-Mittelblockerin Andrea
Friedrich den Ball zum 25:23-Satzgewinn.
Im zweiten Spielabschnitt hatten die Kängurus die Damen aus dem Schwarzwald
dann besser im Griff. Die Chemie zwischen Kangaroo-Zuspielerin Josephine "Josi"
Mai und ihren Angreiferinnen passte immer besser und selbst über die
Hinterfeldpositionen punkteten die CPSV-Girls ein ums andere Mal erfolgreich.
Das Punktepolster wurde über die Zwischenstände 8:5 und 16:11 bis auf 18:11
ausgebaut, ehe ein kleiner Schlendrian Einzug hielt und die Villingerinnen bis
auf zwei Zähler (21:19) verkürzen konnten. Schlussendlich legten die "Kängurus"
vor Satzende nochmals eine Schippe drauf und sicherten sich den zweiten
Durchgang mit 25:21.
Im dritten Spielabschnitt kam es dann knüppeldick für die Gäste aus
Villingen, die sich in den ersten beiden Durchgängen tapfer gewehrt hatten.
Immer wieder endeten die Angriffsbemühungen der TVV-Damen im Kangaroo-Block. Mit
Anne Herklotz sollte die kleinste Mittelblockerin der zweiten Bundesliga die
TVV-Schmetterlinge zur Verzweiflung treiben. "Wir sollten uns auf die
Mittelangreiferinnen konzentrieren und Druck mit unseren eigenen Aufschlägen
machen", erklärt die mit 1,72 Meter große Mittelblockerin.
Die Gegenwehr des TV Villingen ließ mit zunehmender Satzdauer merklich nach
und als nach einem erneuten Block von Anne Herklotz & Co. beim 17:7 ein
Zehn-Punkte-Vorsprung an der Anzeigetafel aufleuchtete, war auch der letzte
Zuschauer in der "Forstarena" von einem Heimerfolg seiner "Kängurs" überzeugt.
"Die Chemie hat einfach gestimmt", brachte es die 25-jährige Anne Herklotz, die
als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Chemie-Lehrstuhl der TU Chemnitz
arbeitet, auf den Punkt.
Was in den restlichen sechs Saisonspielen für die Fighting Kangaroos noch
möglich ist, werden die kommenden Wochen zeigen. "Unser Ziel ist weiterhin ein
einstelliger Tabellenplatz", erklären Anne Herklotz und Hendrik Richter unisono.
Den nächsten Schritt in diese Richtung können die Kängurus schon am nächsten
Samstag in der CPSV-Halle gegen den VC Olympia Dresden gehen. Das Hinspiel
verloren die Kangaroos in Dresden mit 1:3. "Wir treffen in den restlichen
Saisonspielen gegen Gegner, die vor uns stehen, die wir schlagen können, die wir
bereits geschlagen haben, gegen die wir aber auch verlieren können", lässt Coach
Richter auch den weiteren Saisonverlauf und damit auch die Aussichten auf einen
Sieg im Sachsenderby offen.
Für Chemnitz spielten: Kristina Ritt, Monique Sohr, Marika Asztalos,
Alina Styra, Isabell Krahl, Andrea Friedrich, Anne Herklotz, Mandy Sohr,
Josephine Mai, Luise Brandt
Spielinformationen:
2. Volleyball Bundesliga-Süd Damen
20. Spieltag - Samstag, 18.02.2012, 19 Uhr
Fighting Kangaroos Chemnitz - TV Villingen
3:0 (25:23, 25:21, 25:8) / 66 Spielminuten / 200 Zuschauer
1. Schiedsrichter: Klaus Arm (Sonneberg / Thüringen)
2. Schiedsrichter: Oliver Kraft (Dresden / Sachsen)
Die nächsten Spiele:
25.02.2012, 19:00 Uhr: Fighting Kangaroos Chemnitz - VCO Dresden
11.03.2012, 14:30 Uhr: FTSV Straubing - Fighting Kangaroos Chemnitz
17.03.2012, 19:00 Uhr: Fighting Kangaroos Chemnitz - VfL Nürnberg
Quelle: Fighting Kangaroos Chemnitz
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