Am Sonntag, dem 4. März um 17 Uhr, lädt das
Robert-Schumann-Haus in seiner Reihe „Schumann Plus“ zu einem ganz besonderen
Konzert ein. Unter dem Motto „…da singen die Mädchen“ betritt ein kompletter
Frauenchor die Bühne: das Berliner Frauen-Vokalensemble unter Leitung von Lothar
Knappe mit der Pianistin Liana Narubina. Auf dem Programm stehen die reizvollen
Romanzen für Frauenstimmen von Robert Schumann, die Mädchenlieder des
Brahms-Freundes Heinrich von Herzogenberg auf Texte von Paul Heyse, die Chöre
op. 15 von Sergej Rachmaninov und – zur laufenden Sonderausstellung „Karl May
in Zwickau“ – Chorlieder von Karl May, die dieser nicht nur dichtete, sondern
auch selbst komponierte.
Das Berliner Frauen-Vokalensemble wurde im
Frühjahr 2006 gegründet und besteht aus zehn Sängerinnen mit solistischer
Qualifikation und Erfahrung im Ensemblesingen. Das Ensemble kann in flexiblen
Formationen vom Tutti bis zum Soloquartett arbeiten und besetzt bei Bedarf auch
Solopartien aus den eigenen Reihen. Es hat seinen Standort an St. Matthäus, der
Kirche der Kulturstiftung der Evangelischen Kirche
Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz im Kulturforum an der Philharmonie
in Berlin, wo es regelmäßig in den besonders musikalisch gestalteten
sonntäglichen Abendgottesdiensten mit interessanten Programmen zu hören ist.
Das Ensemble arbeitet mit Musikerinnen wie der in Moskau geborenen und in New
York als Meisterschülerin Leon Fleischers ausgebildeten Pianistin Liana
Narubina, der Harfenistin Katharina Hanstedt oder dem Concerto Brandenburg
zusammen. Das Repertoire reicht von Telemann und Haydn über die Komponisten des
19. Jahrhunderts bis ins 20. und 21. Jahrhundert. Das Ensemble sang
Uraufführungen u. a. von Margarete Huber und John Allison Campbell und vergab
über den Berliner Senat Kompositionsaufträge an Makiko Nishikaze und Ralf
Hoyer.
Karten zum Preis von 10 € (ermäßigt 7,50 €)
sind im Vorverkauf an der Museumskasse zu erweben. Die Sonderausstellung „Karl
May in Zwickau“, die noch bis 31. Mai zu sehen ist, bietet erstmals eine
Zusammenschau zahlreicher Originalzeugnisse über die Haftumstände in Zwickau
von 1865 bis 1868. Gezeigt werden unter anderem ein Steckbrief und ein
Originalexemplar des gedruckten Berichts vom Gefängnisdirektor d’Alinge, an
dessen Abfassung Karl May vermutlich beteiligt war. Eine besondere Kostbarkeit
des musikalischen Teils der Sonderausstellung ist eine Handschrift mit dem von
Karl May komponierten „Ständchen“.
Ansprechpartner für Rückfragen der Medien:
Dr. Thomas Synofzik (Leiter des Robert-Schumann-Hauses), Tel.: 0375 215269;
E-Mail: thomas.synofzik@zwickau.de
Quelle: Stadt Zwickau
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